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CMS vs. DXP - Was ist der Unterschied? I Pimcore

Geschrieben von Hubspot-Benutzer | 23.10.2024 10:51:48

Traditionelle Content Management Systeme, die es mehreren Nutzern ermöglichten, gemeinsam an denselben Inhalten zu arbeiten, haben sich längst zu fortschrittlichen Content Management Systemen gewandelt. Ein CMS meistert die Herausforderungen der Inhaltsverwaltung, indem es spezifische Funktionen für die Organisation, Veröffentlichung und Kontrolle digitaler Inhalte bereitstellt.

 

Die Grenzen von CMS und die Notwendigkeit von DXP

CMS hat seine Grenzen. Es berücksichtigt nicht die Erfahrung und wird den heutigen Anforderungen an personalisierte und dennoch konsistente Inhalte über alle Online-Touchpoints hinweg nicht gerecht. Aus diesem Grund sehen viele Unternehmen CMS nicht mehr als die Kerntechnologie an, die ihr digitales Erlebnis bestimmt.

Eine Digital Experience Platform (DXP) hingegen ist einem CMS einen Schritt voraus, wenn es darum geht, einer Marke dabei zu helfen, digitale Erlebnisse über Websites, Apps, Portale, IoT-Geräte und mehr zu erzeugen. DXPs bieten einen integrierten und rationalisierten Rahmen für die Bereitstellung einer einheitlichen und kontextbezogenen digitalen Kundenerfahrung (CX). Damit sind sie die ideale Lösung für Unternehmen, um ihre Abläufe zu digitalisieren und verwertbare Erkenntnisse über ihre Kunden zu gewinnen.

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DXP Trends und Entwicklungen

 

Trends, die den Markt bestimmen

1. Content Management Systeme entwickeln sich zu DXPs

Während CMS die Zusammenarbeit ermöglichen, indem sie den Benutzern die Verwaltung von Dokumenten und die Ausgabe für die Bearbeitung durch mehrere Autoren und die Teilnahme daran ermöglichen, verwenden sie im Allgemeinen ein Content Repository oder eine Datenbank, um Seiteninhalte, Metadaten und andere Informationsbestände zu speichern. DXP geht darüber hinaus und verbindet die gesamte Datenarchitektur und alle an der Wertschöpfungskette beteiligten Plattformen. DXPs erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, und viele Anbieter statten CMS mit einem DXP aus, um die vollständige Transparenz und Zugänglichkeit von Informationen zu gewährleisten. Während CMS nach wie vor im Mittelpunkt von Technologie-Stacks stehen, die Initiativen zur Verbesserung der Kundenerfahrung unterstützen, werden integrierte Architekturen bevorzugt, die erforderlich sind, um große Unternehmen mit der Geschwindigkeit der sich ständig ändernden Kundenerwartungen zu betreiben.

2. Hybrider Headless-Ansatz ist die Zukunft der digitalen Erlebnisse

Globale Unternehmen suchen zunehmend nach Systemen, die nicht rein "headless" sind, sondern von derselben Plattform aus sowohl "head-on"- als auch "head-optional"-Funktionen bieten können. Eine DXP passt perfekt in diese Gleichung mit Schnittstellen, die eine zeitgerechte Trennung von Front-End (Präsentationsschicht) und Back-End (Entwicklungsschicht) ermöglichen. Es erleichtert auch Unternehmen, in denen Entwickler und Vermarkter an der digitalen Erfahrung zusammenarbeiten, sowie Unternehmen, die Back-End- und Front-End-Systeme integrieren müssen, um die Anforderungen ihrer Kunden zu erfüllen. Der Schwerpunkt liegt auf Interoperabilität und kanalübergreifender Kontinuität über die gesamte Customer Journey hinweg. Daher bietet es eine komplexe Suite von Lösungen, einschließlich der kanalübergreifenden Integration für Multichannel-Publishing, der Möglichkeit, Bestände über verschiedene Standorte hinweg zu verwalten, und der nahtlosen Integration aller Analysetools. Diese dynamischen, flexiblen Eigenschaften machen ein DXP für Unternehmen attraktiv, die ihr Marketing mit der Bereitstellung von Inhalten aus einer Hand  rationalisieren wollen.

3. Die Nachfrage nach Architektur- und Infrastruktur-Flexibilität

Kunden fordern zunehmend CMS-Lösungen, die moderne Frameworks wie Mesh App and Service Architecture (MASA), Microservices, serverlose und containerisierte Modelle integrieren. Dieses Bedürfnis nach Innovation fördert die Abkehr von CMS. Unternehmen wollen eine Architektur, die darauf ausgelegt ist, einen globalen, hochverfügbaren und hochsicheren Service aus der Cloud bereitzustellen - eine native Cloud-Architektur. Sie wollen vor allem Flexibilität und IT-Unabhängigkeit. DXP-Plattformen sind die Antwort auf das Gebot der Stunde, denn sie bieten Funktionen für die Zusammenstellung und Orchestrierung von Erlebnissen, die Verwaltung und Bereitstellung sowie für die Analyse und das Management von Kundendaten Kundendaten. Sie umfassen auch künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) und ermöglichen die Unterstützung mehrerer Kanäle - sowohl für den Mainstream (Web, mobiles Web) als auch für neu entstehende Anwendungen (IoT, VR/AR, Wearables, Konversationsschnittstellen usw.).

 

Kapazitätsunterschied zwischen CMS und DXP

Das alte CMS bot den Unternehmen die Kontrolle über die Website. Mehrere Akteure entlang der Wertschöpfungskette konnten die Inhalte einsehen und darauf zugreifen. Es bot jedoch eine isolierte Lösung ohne eine zentrale Sicht auf das System. Das CMS bot allen Beteiligten eine einzige Ansicht aller Inhalte, aber die IT-Wartbarkeit war eingeschränkt. Ein DXP hingegen verfolgt einen anderen Ansatz. Es ist so konzipiert, dass es eine vollständig integrierte Erfahrung unter Verwendung von APIs und anderen Kommunikationsprotokollen bietet. Es handelt sich um einen vollständigen Satz von Kerntechnologien, die die Erstellung, Verwaltung, Bereitstellung und Optimierung kontextbezogener digitaler Erlebnisse unterstützen. Das ist ein einziges System, das sich um alles kümmert und die Fähigkeiten eines CMS mit einer radikal offenen Plattform kombiniert.

DXP spricht ein breites Spektrum von Zielgruppen über eine Vielzahl von digitalen Berührungspunkten an. Die Plattform kombiniert und koordiniert Anwendungen wie Content Management, Suche und Navigation, Personalisierung, Integration und Aggregation, Zusammenarbeit, Workflow, Analyse sowie Mobil- und Multichannel-Unterstützung. Sie kann auch unterschiedliche lokale und dezentrale Inhaltsanwendungen wie Web, Mobile, IoT usw. unter einem einheitlichen Dach vereinen. Dies verbessert die individuellen digitalen Erlebnisse durch Praktiken wie Persona Modeling, Journey Mapping, Responsive Layout und datengesteuertes Design. Unternehmen setzen daher DXPs in beschleunigtem Tempo ein, um Marken-Touchpoints und digitale Erlebnisse zu entwickeln, zu implementieren und kontinuierlich zu verbessern.

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Kernfunktionen von DXP

Erfahrung

  • Reichhaltige und reaktionsfähige Erlebnisorchestrierung
  • Kontextbasierte Personalisierung
  • Analyse und Optimierung über alle Kundenkontaktpunkte hinweg
  • Suche, Navigation und Entdeckung

Management

Plattform

  • Flexible Architektur und Anwendungsentwicklung
  • API-basierte Integration, Interoperabilität und Erweiterbarkeit
  • Multichannel-Unterstützung
  • Headless Ansatz
  • Angewandte KI und ML

 

DXP Myth Busters

Was ist ein DXP?

  • Eine zentrale Plattform, die den End-to-End-Kundenlebenszyklus über alle Kanäle hinweg kontinuierlich erleichtert.
  • Multichannel-API-Integration mehrerer digitaler Touchpoints.

  • Eine Plattform, die Headless, Hybrid und Head-optional Delivery, Microservices und DevOps unterstützt.

  • Eine Art der Interaktion mit den Kunden - DXP ermöglicht eine kontinuierliche Konversation mit Kunden (sowie anderen Stakeholdern), die zu Push-orientierten Kanälen führt.

  • Eine integrierte, einheitliche Plattform, auf der ein Erlebnis (wie das einer Website/eines Kunden/eines Mitarbeiters) bereitgestellt werden kann.

  • Ein zentrales, gemeinsames System, an dem sowohl die Geschäfts- als auch die IT-Entwickler arbeiten und das Kundenerlebnis verbessern können.

 

Was ist kein DXP?

  • Eine Kombination aus neuen oder bestehenden Plattformen/Technologien
  • Eine Website, eine mobile App oder eine responsive mobile Website.
  • Ein Konfigurationstool oder eine Entwicklungsplattform wie Platform As A Service (PaaS) oder eine Multi-Experience-Entwicklungsanwendung.

  • Ein unidirektionaler Kommunikationskanal (mit Kunden), der in Ihr System eingebunden werden kann, um sofortige Ergebnisse zu erzielen.

  • Ein eigenständiges, monolithisches Intranetpaket, das nicht optimiert und/oder verfeinert wird.

  • Es handelt sich entweder um ein IT-System oder ein Marketingsystem.

 

Vorteile von Open Source DXP

Während DXP die moderne Lösung ist, um fast alle Berührungspunkte im Kundenlebenszyklus zu managen, neigen viele DXP-Optionen dazu, im Betrieb zu kurz zu kommen. Die Gründe dafür reichen von mangelnder Flexibilität, zu geringer Konfigurierbarkeit bis hin zu zusätzlichen versteckten Kosten. Dies lässt sich mit einer alternativen Bereitstellung, die sich gut in die anderen Bereiche des Unternehmens integrieren lässt, leicht vermeiden - Open-Sourcing! Der Aufbau und die Arbeit mit Open-Source-DXP-Systemen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber traditionellen oder proprietären Lösungen.

Flexibilität: Ob es sich um eine Integration auf beliebiger Ebene oder um ein spezifisches Feature für eine digitale Unternehmensstrategie handelt, eine DXP-Plattform kann ihre wahren Vorteile nicht entfalten, wenn sie in ein geschlossenes Ökosystem eingebunden ist. Sie erfordert eine plattformübergreifende Kommunikation und deckt ein breites Spektrum an Unternehmensdaten ab. Daher ist es ratsam, sicherzustellen, dass das System flexibel genug für eine bedarfsgerechte Skalierung und zukünftige Optimierungen ist. Die Flexibilität von Open Source ermöglicht es den Unternehmen, genau diese Anforderung zu erfüllen.

Innovation: Der Kerngedanke von DXP ist es, sich mit dem Wandel der Zeit entwickeln zu können. Es handelt sich um eine dynamische Plattform, die schlank und agil sein muss, um den Kunden einen nahtlosen, zeitnahen und kontinuierlichen Zugang zu relevanten Informationen, Interaktionen und Anwendungen zu bieten. Es handelt sich also um eine Innovationsschicht, die für die Bereitstellung eines einheitlichen digitalen Erlebnisses unerlässlich ist. Open-Sourcing kann ein wertvoller Innovationsfaktor sein, da es die schnelle Umsetzung von Ideen ermöglicht, ohne dass man viel Zeit, Geld und Mühe investieren muss, um sie von Grund auf neu zu implementieren - und das ganz allein. Der universelle Zugang zu Technologie und Prototyping-Tools ermöglicht Kreativität und treibt innovative Ideen immer schneller voran.

Kosten: Open-Source-DXPs sind proprietärer Software in Bezug auf Lizenz-, Entwicklungs- und Betriebskosten klar überlegen. Folglich haben sie die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO) auf lange Sicht reduziert. Open Source beseitigt die Gefahr von Hersteller-Bindungen und ermöglicht das Eigentum am geistigen Eigentum (IP).

Entdecken Sie die Vorteile von Pimcore DXP

 

Die Zukunft von DXP: Wohin geht die Reise?

Die natürliche Entwicklung der Technologie, die immer flexibler wird und immer komplexere Aufgaben bewältigen kann, treibt die Verlagerung in Richtung DXP voran. Sie wird auch durch die wachsende Notwendigkeit einer vollständig vernetzten Erfahrung vorangetrieben, bei der jede Kundeninteraktion mit jedem Touchpoint zurückgemeldet wird, um die nächste Interaktion zu optimieren. Customer Experience (CX) hat sich mittlerweile zu einem vollwertigen Beziehungsmanagement entwickelt, und ein DXP kann Ihnen helfen, jeden Schritt der Reise zu managen. Das Omni-Experience-Mandat und die Integration mit angrenzenden Technologien treiben die weitere Verbreitung von DXPs voran. Man kann also mit Sicherheit sagen, dass DXP schon bald zum technologischen Zentrum der digitalen Kundenerfahrung" werden wird und das gesamte Unternehmen betrifft.

Wenn Sie zu den Early Adopters gehören, die die Markttrends klug einschätzen können, haben wir bei Pimcore die perfekte Lösung. Pimcore bietet ein quelloffenes DXP mit eingebauten Datenmanagement- und Erfahrungsmanagement-Fähigkeiten, die es Ihnen ermöglichen, Menschen, Daten, Technologie, Geschäft und Dinge nahtlos in der digitalen Welt zu verbinden. Mit einer einzigen "vertrauenswürdigen Ansicht" von Informationen können Sie neue Möglichkeiten freisetzen, um ansprechende Erlebnisse während der gesamten Customer Journey zu liefern. Pimcore DXP ist hypervernetzt und lässt sich mit jeder externen Software oder Infrastruktur integrieren, um beliebige Daten zu verwalten und jeden Prozess zu optimieren - schnell und effizient.

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