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Wie man den Headless-Ansatz bei der Komposition digitaler Erlebnisse nutzt - Pimcore

Geschrieben von Hubspot-Benutzer | 23.10.2024 11:57:12

1. Was ist ein vernetztes Kundenerlebnis?

Unternehmen brauchen Klarheit darüber, wie sie die Transformation digitaler Erlebnisse angehen und angesichts der sich schnell ändernden Kundenerwartungen relevant bleiben können. Heutzutage benötigen Unternehmen mehr Flexibilität und Kontrolle über die Gestaltung digitaler Erlebnisse und die Fähigkeit, reibungslose Erlebnisse für eine breitere Palette von Geräten und Plattformen bereitzustellen.

In der Vergangenheit verwendeten die meisten Unternehmen monolithische Architekturen für ihre Anwendungen und andere Unternehmenslösungen. Das bedeutete, dass das Front-End und das Back-End eng miteinander verbunden waren und jede Änderung an einer Seite auch Änderungen an der anderen nach sich zog. Dieser Ansatz eignet sich gut für herkömmliche Lösungen, aber er schränkt Unternehmen ein, die eine größere Agilität und Flexibilität wünschen, um den sich ständig ändernden Erwartungen der Kunden gerecht zu werden. Viele Unternehmen bewegen sich weg von der monolithischen Architektur und hin zu einer agilen und flexiblen Architektur. Der Headless-Ansatz ist eine neue Art, über digitale Strategie nachzudenken.

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2. Die Sehnsucht der Kunden: Überlegene Multi-Experience

Angenommen, Sie haben ein digitales Commerce-Portal, das auf einer monolithischen Architektur aufgebaut ist. Das Front-End zeigt den Nutzern verschiedene Produkte an, und das Back-End ist für die Speicherung und Verarbeitung der Daten zuständig.

Wenn Sie das Frontend des Portals umgestalten möchten, z. B. durch Hinzufügen erweiterter Funktionen oder die Anpassung der Benutzeroberfläche für verschiedene Touchpoints (eine Website, eine mobile App oder einen persönlichen Service), müssen Sie zwangsläufig auch Änderungen am Backend vornehmen. Der Grund dafür ist, dass das Front-End und das Back-End eng miteinander verbunden sind. Dies kann den Prozess der Gestaltung der Zukunft der Kundenerfahrung verlangsamen.

Die Fähigkeit, schnell auf geschäftliche Veränderungen zu reagieren und diese umzusetzen, ist jedoch ein zentrales Wertversprechen, um ein kundenorientiertes Unternehmen zu werden.

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Kunden sind wie ein modernes Goldlöckchen:

Jeder Kunde möchte, dass sein Erlebnis einfach großartig ist. Sie wollen auch, dass es einfach zu bedienen, schnell und individuell ist - genau das richtige Maß. Was sie nicht wollen, ist, dass sie durch Reifen springen oder Zeit verschwenden müssen, um die Produkte ihrer Wahl zu finden. Und sie wollen auf keinen Fall das Gefühl haben, dass sie nur eine weitere Nummer sind.

Konsistente Benutzeroberfläche ist wie eine gut geölte Maschine:

In der heutigen schnelllebigen Welt wollen die Verbraucher keine komplexen kundenorientierten Benutzeroberflächen. Unternehmen müssen eine konsistente Benutzeroberfläche über mehrere Anwendungen und Kanäle hinweg schaffen. Eine konsistente Benutzeroberfläche ermöglicht es den Kunden, zweckmäßige Lösungen/Produkte zu suchen, zu entscheiden und zu kaufen, die ihrer Lebensweise entsprechen.

Spezialisierte Erfahrung ist wie eine Superkraft:

Kunden sind wie Schneeflocken. Keine zwei sind genau gleich. Deshalb ist es wichtig, ein personalisiertes Kundenerlebnis zu bieten. So können Sie ein einprägsameres, ansprechenderes und zufriedenstellenderes Kundenerlebnis schaffen. Und wenn Sie das tun, gewinnen Sie mehr Kunden, steigern den Umsatz und bauen eine stärkere Marke auf.

 

3. die Herausforderungen der digitalen Erfahrung: Agilität und Flexibilität

Fehlende agile Architektur

Viele Unternehmen nutzen noch immer Altsysteme, die nicht für Agilität ausgelegt sind. Dies kann es schwierig machen, sich schnell an Veränderungen im Kundenverhalten oder in den Marktanforderungen anzupassen. Es besteht ein erheblicher Bedarf an flexibler und stabiler Architektur, indem Architekturmuster eingeführt werden, die die Modularität fördern und eine lose Kopplung ermöglichen, während sie gleichzeitig das unabhängige Testen und Bereitstellen von Änderungen erleichtern. Beispiele für diese Muster sind micro frontends, backend for frontend (BFF), GraphQL, und andere.

Mangel an Flexibilität

Traditionelle monolithische Anwendungen sind nicht flexibel genug, um die sich ständig ändernden Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Dies kann zu einer fragmentierten Erfahrung führen, die nicht über alle Kanäle hinweg konsistent ist. Ohne Flexibilität ist es schwierig, eine reichhaltige Multikanal-Benutzeroberfläche zu implementieren, die mit den Geschäftsanforderungen mitwächst. Dazu gehören Multiexperience-Entwicklungsplattformen, Digital Experience-Plattformen, low-code Anwendungsplattformen und headless CMS.

Komplexe Implementierungen und Integration

Die Integration mehrerer Systeme und Anwendungen kann ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess sein. Dies kann zu Verzögerungen bei der Einführung neuer Produkte oder Funktionen führen und auch das Risiko von Sicherheitslücken mit sich bringen. Unternehmen sollten in Erwägung ziehen, die integrierte Integrationsfunktion der Plattform zu nutzen, um direkt auf die Unternehmensanwendung zuzugreifen, anstatt eine Vermittlungsschicht zu verwenden. Dadurch wird die Implementierung vereinfacht.

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4. Die Rolle von Digital Experience Composition (DXC) bei der Gestaltung zukünftiger Erlebnisse

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Ihre digitalen Erlebnisse so fließend und dynamisch sind wie die Welt um Sie herum. In der sie sich verändern und an Ihre Bedürfnisse, Ihre Interessen und Ihren Kontext anpassen können. Wo sie nicht durch die Zwänge einer monolithischen Architektur eingeschränkt sind, sondern zusammengesetzt und neu zusammengefügt werden können, um neue, auf Sie zugeschnittene Erlebnisse zu schaffen.

Das ist die Welt der Digital Experience Composition (DXC). DXC ist ein neuer Ansatz zur Erstellung und Verwaltung digitaler Erlebnisse, bei dem herkömmliche monolithische Anwendungen in kleinere, modularere Komponenten zerlegt werden. Diese Komponenten können dann komponiert und wieder zusammengesetzt werden, um neue Erlebnisse zu schaffen, die auf bestimmte Zielgruppen und Geräte zugeschnitten sind.

"Laut Gartner ist Digital experience composition (DXC) die Zusammenstellung von Low-Code-Entwickler- und No-Code-Geschäftsanwender-Tools für die Erstellung, Entwicklung und Pflege von digitalen Erlebnissen. Die Produkte umfassen Front-End as a Service (FEaaS), einen Page Builder, eine Template Engine und eine API-Integrationsschicht für die zugrunde liegenden Technologien."

Einige Beispiele dafür, wie DXC genutzt werden kann, um ansprechende und dynamische digitale Erlebnisse zu schaffen:

  • Personalisierte Erlebnisse: Ermöglicht es Ihnen, maßgeschneiderte Erlebnisse für den vielfältigen Kundenstamm zu schaffen. Zum Beispiel könnte ein Webportal DXC nutzen, um verschiedenen Nutzern je nach ihren Interessen unterschiedliche Inhalte zu liefern.
  • Anpassungsfähige Erlebnisse: Erstellen Sie adaptive Erlebnisse, die sich je nach Kontext des Benutzers ändern. Zum Beispiel könnte eine mobile App DXC nutzen, um je nach Standort des Nutzers unterschiedliche Inhalte anzuzeigen.
  • Kollaborative Erlebnisse: Erstellen Sie kollaborative Erlebnisse, die es den Nutzern ermöglichen, miteinander zu interagieren. Zum Beispiel könnte eine Social-Media-Plattform DXC nutzen, um Nutzern die Möglichkeit zu geben, Inhalte zu teilen und gemeinsam an Projekten zu arbeiten.

Digital Experience Composition ist eine leistungsstarke Technologie, mit der sich ansprechende und dynamische digitale Erlebnisse schaffen lassen. Es handelt sich um einen relativ neuen Ansatz, der jedoch bei Unternehmen aller Größenordnungen an Beliebtheit gewinnt. DXC wird wahrscheinlich zu einem immer wichtigeren Werkzeug für Unternehmen werden, die hochwertige digitale Erlebnisse schaffen und verwalten wollen, da sich die digitale Landschaft ständig weiterentwickelt.

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5. Wo DXC eingesetzt werden kann: PIM, CMS und Digital Commerce

Digital Experience Composition kann für mehrere und unterschiedliche geschäftliche Anwendungsfälle genutzt werden, wobei die zugrundeliegenden Technologien aus Master Data Management (MDM), CMS, DXP, UI/UX und product information management (PIM) und anderen Bereichen wie kundenorientierter Vertrieb, Kundenservice und Marketingfunktionen stammen.

PIM, CMS und eCommerce-Plattformen können alle zur Erstellung und Verwaltung digitaler Erlebnisse genutzt werden. Durch die Integration dieser Systeme können Unternehmen ein nahtloses und konsistentes Kundenerlebnis schaffen. Ein Unternehmen könnte beispielsweise ein PIM-System zur Steuerung von Produktdaten, ein CMS-System zur Organisation von Inhalten und eine eCommerce-Plattform zum Verkauf von Produkten verwenden. Durch die Integration dieser Systeme könnte das Unternehmen eine einzige Ansicht seiner Produkte und Inhalte erstellen, die es dann nutzen könnte, um personalisierte und ansprechende Erfahrungen für seine Kunden zu schaffen.

Die WCM-, DXP- und Digital-Commerce-Suiten werden jedoch durch Headless-Lösungen gestört, die Agilität und die Trennung der Bereitstellung digitaler Erlebnisse von den Verwaltungssystemen bieten. Die Gestaltung digitaler Erlebnisse zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen technischer Flexibilität und der Benutzerfreundlichkeit für Geschäftsanwender herzustellen.

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6. Wie man sich DXC nähert: Der Headless Way

Ein API-zentriertes Modell ermöglicht eine agile, flexible, komponierbare Anwendungsarchitektur, die Geschäftsanforderungen erfüllen und ein optimales Kundenerlebnis (CX) bieten kann. Dazu gehört die Wahl der bevorzugten benutzerdefinierten Entwicklungstools und Frameworks sowie die Möglichkeit, ein Headless Content Management System (CMS), eine Multiexperience Development Platform (MXDP), eine Digital Experience Platform (DXP) oder eine Low-Code Platform (LCAP) zu nutzen.

Die Verwendung eines API-zentrierten Ansatzes schließt sich nicht gegenseitig mit einer traditionellen Unternehmensanwendung aus. Mit einer API-zentrierten Architektur können Organisationen erfolgreich einen traditionellen Unternehmensanwendungsansatz zusammen mit innovativen Kundenerlebnissen und dynamischen Integrationen umsetzen.

Dies erfordert jedoch zusätzliche Fähigkeiten, einschließlich User Experience (UX) und UI-Design, kundenspezifische Web-/Mobile-App-Entwicklung, Verwaltung von APIs und Implementierung kundenspezifischer Dienste und Integrationen.

Beispiele

Zu den Unternehmen, die eine entkoppelte Front-End-Architektur eingeführt haben, gehören Netflix, Spotify und Airbnb. Diese Unternehmen haben alle von der erhöhten Flexibilität, Skalierbarkeit und den reduzierten Kosten profitiert, die entkoppelte Frontends bieten.

Vergleich: Monolithisch vs. Headless

Monolithische und Headless-Architekturen sind zwei unterschiedliche Ansätze für die Entwicklung digitaler Erlebnisse. Monolithische Architekturen sind All-in-One-Lösungen, die das Content-Management-System (CMS), die E-Commerce-Plattform und die Front-End-Benutzeroberfläche (UI) in einer einzigen Codebasis vereinen. Headless-Architekturen hingegen entkoppeln das CMS von der Benutzeroberfläche und ermöglichen so mehr Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten.

 Monolithische Architektur

Im Zusammenhang mit der Gestaltung digitaler Erlebnisse bietet eine monolithische Architektur mehrere Vorteile. Sie sind relativ einfach einzurichten und zu verwalten und können eine gute Option für Unternehmen sein, die eine einfache und kostengünstige Lösung benötigen. Monolithische Architekturen können jedoch auch unflexibel und schwer zu skalieren sein. Wenn ein Unternehmen neue Funktionen hinzufügen oder die Benutzeroberfläche seiner Anwendungen ändern möchte, muss es möglicherweise die gesamte Codebasis ändern. Dies kann zeitaufwändig und teuer sein.

Headless Architektur

Die Headless-Architektur bietet mehrere Vorteile für Unternehmen, die eine flexiblere und skalierbare Lösung benötigen. Durch die Entkopplung des CMS von der Benutzeroberfläche können Unternehmen das beste Tool für jede Aufgabe wählen. So können sie beispielsweise ein Headless CMS verwenden, das sich gut für die Verwaltung von Inhalten eignet, und ein separates UI-Framework, das für ein bestimmtes Gerät oder eine bestimmte Plattform optimiert ist. So haben sie mehr Kontrolle über die Benutzeroberfläche (UI oder UX) und können leichter neue Funktionen hinzufügen und ihr Unternehmen skalieren.

Eignung

Monolithische Architekturen sind eine gute Option für Unternehmen, die eine einfache und kostengünstige Lösung benötigen.

Eignung

Headless Architekturen sind eine gute Option für Unternehmen, die eine flexiblere und skalierbarere Lösung benötigen.


7. treibende Faktoren für den Headless-Ansatz

Zu den Faktoren, die Unternehmen dazu bewegen, eine API-zentrierte Architektur für die Implementierung von Unternehmensanwendungen einzuführen, gehören:

Faktor 1: Wenn Ihre Initiative zur digitalen Transformation eine komponierbare Architektur erfordert, die sich an Störungen in einer unvorhersehbaren Welt anpassen kann."

Empfehlung: Verwenden Sie einen API-zentrierten Architekturansatz für Innovation, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in digitalen Transformationsprojekten.

Faktor 2: Wenn die Erwartungen Ihrer Kunden und Mitarbeiter steigen. Sie verlangen einzigartige und hochproduktive Benutzeroberflächen.

Empfehlung: Ziehen Sie eine API-zentrierte Architektur in Betracht, die Ihnen hilft, eine feinkörnige Kontrolle über die Benutzeroberfläche mit Flexibilität, Skalierbarkeit und Agilität zu erlangen.

Faktor 3: Wenn die Anforderungen an die Interoperabilität steigen. Sie wollen, dass Ihre Anwendungen auf unkonventionelle Weise miteinander kommunizieren.

Empfehlung: Ziehen Sie eine UI-Trennung und eine Integrationsimplementierung in Betracht und verbinden Sie die relevanten Assets (Produkte, Assets und Inhalte), um Ihren Bedarf zu decken.

Faktor 4: Ihre Portale und Dashboards erfordern die Zusammenführung und Verwaltung von Daten und Funktionen aus mehreren Unternehmensanwendungen.

Empfehlung: Nutzen Sie eine API-basierte Integration, die als Vermittlungsschicht zwischen mehreren Technologien fungiert, die das digitale Erlebnis ausmachen.

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8. Wann eine API-zentrierte oder Headless-Architektur vermieden werden sollte

Die API-zentrierte Architektur ist ein Entwurfsmuster, bei dem die Benutzeroberfläche von der Backend-Logik entkoppelt ist. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität und Agilität, da die Benutzeroberfläche geändert werden kann, ohne die Backend-Logik zu beeinflussen. Allerdings wird die Architektur dadurch auch komplexer, da zwei getrennte Schichten entwickelt und gepflegt werden müssen.

Wenn die betriebliche Einfachheit eine höhere Priorität hat als Flexibilität und Agilität, dann ist eine API-zentrierte Architektur möglicherweise nicht die richtige Wahl. Denn die zusätzliche Komplexität der Architektur kann die Verwaltung und Fehlerbehebung erschweren.

Ein weiterer Grund, eine API-zentrierte Architektur zu vermeiden, ist, dass Sie nicht über die entsprechenden Fähigkeiten zur Implementierung benutzerdefinierter Benutzeroberflächen und benutzerdefinierter Integrationen verfügen. Dies liegt daran, dass die Benutzeroberfläche und die Integrationen mit modernen Front-End-Webtechnologien entwickelt werden müssen, was spezielle Kenntnisse erfordern kann.

Hier sind einige zusätzliche Überlegungen bei der Entscheidung, ob eine API-zentrierte Architektur verwendet werden soll oder nicht:

  • Die Größe und Komplexität des Systems.
  • Die Häufigkeit der Änderungen am System.
  • Die Verfügbarkeit von qualifizierten Entwicklern.
  • Das Budget für das Projekt.

Endlich hängt die Entscheidung, ob eine API-zentrierte Architektur verwendet werden soll oder nicht, von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab.
 
 

 9. Die Schlussfolgerung

Der Headless-Ansatz für die digitale Strategie ist ein leistungsfähiges Instrument, das Unternehmen jeder Größe dabei helfen kann, die Kundenerfahrung zu verbessern, die Kosten zu senken und die Sicherheit zu erhöhen. Der Headless-Ansatz ist eine Überlegung wert, wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Ihre digitale Strategie zukunftssicher zu gestalten.