Eine ist ausschließlich für die Verwaltung von Kundendaten konzipiert, die andere für Produkte, die auf Kunden ausgerichtet sind. Die eine verwaltet Produkte und bietet dadurch ein Kundenerlebnis, die andere erleichtert die Kundenbeziehungen. Beide zielen darauf ab, das Leben von Vertriebs- und Marketingfachleuten zu erleichtern, und beide stellen den Kunden in den Mittelpunkt, während sie Unternehmen bei der Skalierung und beim Wachstum helfen. Klingt wie ein Rätsel? Nun, wahrscheinlich. Auch wenn die Verwendungszwecke von PIM- und CRM-Software manchmal verwirrend sind, lässt sich bei näherer Betrachtung doch ein klarer Unterschied zwischen beiden feststellen. Und es gibt auch Unternehmen, die beide erfolgreich einsetzen. Dieser Einblick soll Klarheit über den Einsatz, die Vorteile und die Unterschiede schaffen und zeigen, dass beide auf ihre eigene Art und Weise revolutionäre Plattformen sind.
Ein CRM ist ein System, das detaillierte Informationen über jeden Kunden verwaltet und die Kundenkontaktpunkte sorgfältig verwaltet, um die Kundentreue zu maximieren. Seine fortschrittlichen Funktionen und Analysetools kombinieren Kundeninformationen aus allen Quellen, analysieren sie eingehend und wenden die Ergebnisse an, um stärkere Kundenbeziehungen aufzubauen. Sie integrieren alles, was die Vertriebs-, Marketing- und Serviceteams eines Unternehmens über bestimmte Kunden wissen, und bieten eine einheitliche 360°-Sicht auf die Beziehung zum Kunden.
Im Ergebnis helfen CRMs Unternehmen, Kunden besser zu verstehen, ein höheres Maß an Kundenbindung zu bieten und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Unternehmen nutzen CRM, um hochwertige Kunden zu identifizieren, sie gezielter anzusprechen, Cross-Selling zu betreiben und auf spezifische Kundenbedürfnisse zugeschnittene Angebote zu erstellen.
Ein PIM ist ein System, das Unternehmen bei der Verwaltung ihrer produktbezogenen Informationen in erster Linie für Marketing- und Vertriebszwecke unterstützt, indem es die Konsolidierung, Anreicherung und Vervollständigung von Produktdaten wie Produktspezifikationen, digitalen Assets, Rich Media, technischen Spezifikationen, Produktdaten Metadaten und Produktinformationen, die von jeder internen oder externen Quelle im Unternehmens-Ökosystem gesammelt werden.
Diese korrekte, konsistente, vollständige und einheitliche Version der Informationen wird dann an die Marketing- und Vertriebseinheiten weitergegeben und an jeden Kundenkontaktpunkt weitergeleitet. Auf diese Weise ermöglicht PIM Unternehmen, Produktinformationen zu organisieren und zu harmonisieren, indem sie diese durch einen kontinuierlichen Fluss vertrauenswürdiger Produktdaten von der Zulieferer-Hersteller-Kette bis hin zum Kunden konform und wertvoll machen.
Bedarf für PIM: Der Bedarf für ein PIM-System ist sehr unterschiedlich und kann hauptsächlich auf den langjährigen Einsatz von Legacy- oder Homegrown-Systemen im Unternehmen zurückgeführt werden.Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Unternehmen seit langem alte oder selbst entwickelte Systeme einsetzen, die weder der steigenden Anzahl von SKUs noch der zunehmenden Vielfalt an Vertriebskanälen gewachsen sind. Hinzu kommt, dass fehlerhafte Produktdaten in andere Abteilungen einsickern und deren Leistung durch mangelhafte Prozesse beeinträchtigen und sich in Form von inkonsistenten, ungenauen oder verspäteten Produktaktualisierungen bemerkbar machen, was zu einer höheren Anzahl von Produktrücksendungen, Lieferdiskrepanzen, Kundenbeschwerden und sogar abgebrochenen Warenkörben führt. Dies sind einige der Signale, dass ein spezialisiertes Produktinformationsmanagement benötigt wird. Wenn Produktmanager, Marketingspezialisten und Vertriebsmitarbeiter intern keine Ahnung von den "richtigen" Daten haben und Teams an anderen regionalen oder internationalen Standorten sich schwer tun, ist die Zeit für ein PIM gekommen.
Notwendigkeit von CRM: CRMs sind erforderlich, um ausgezeichnete Kundenbeziehungen aufzubauen, ihre Bedürfnisse und Entscheidungen zu verstehen und ihr Verhalten zu verfolgen und nachzuvollziehen. All dies ergibt sich aus der Notwendigkeit, eine Beziehung aufzubauen, die Loyalität und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, um sie für eine lange und vorteilhafte Zusammenarbeit zu halten. Der Auslöser für die Einführung eines CRM kann so einfach sein wie mangelndes Verständnis oder schwache Beziehungen zu den Kunden, die zu einer geringen Kundenbindung oder geringen Wiederholungskäufen führen. Dies geschieht aufgrund veralteter Methoden zur Handhabung von Kundendaten, was zu Inkonsistenzen zwischen den Abteilungen führt. Marketing- und Vertriebsmitarbeiter können die Beziehungen nicht skalieren und müssen jedes Mal nach neuen Kunden suchen, was sich auf die Umsatzzahlen auswirkt. Wenn ein Unternehmen vor diesem Dilemma steht, ist ein CRM genau das Richtige für sie.
Trotz der großen Unterschiede weisen PIM und CRM gewisse Gemeinsamkeiten auf, vor allem in Bezug auf die Ziele, die sie für Unternehmen erreichen:
Aufgabe | Datentyp | Bedeutung | |
PIM | PIM ist eine spezialisierte Software, die ausschließlich dazu dient, Produktdaten und digitale Assets aus einer Vielzahl von Quellen wie ERP, CRM, OMS, WMS, internen Systemen, Festplatten, externen Partnern usw. in einem einzigen Repository zu konsolidieren, zu speichern und anzureichern. Diese Daten werden dann für konsistente Kundenerlebnisse an die Berührungspunkte mit den Verbrauchern verteilt. | Der Datenbereich von PIM umfasst alle möglichen Elemente produktbezogener Informationen, von Produktdetails und -spezifikationen über technische Beschreibungen, Preisangaben, Informationen zum Produktlebenszyklus und Metadaten bis hin zu allen Arten digitaler Assets, und das für beliebig viele Regionen oder Länder. | Diese Daten wirken sich direkt auf die Verkaufsleistung des Produkts aus. Die Genauigkeit, Präzision und Konsistenz, die für die Sichtbarkeit der Produktdaten für die betroffenen Abteilungen und für genaue und rechtzeitige Verkaufsförderungsmaßnahmen erforderlich sind, vermeiden zeitraubende, ineffektive Prozesse und abteilungsübergreifende Abstimmungsdiskrepanzen und gewährleisten schließlich ein optimales Kundenerlebnis. |
CRM | Die Kernaufgabe eines CRM-Systems besteht darin, die Interaktion mit den Kunden zu verwalten, indem es die Kundeninformationen nicht nur über die Verfolgung der Verkäufe und die Bereitstellung von Kundendienstleistungen auf dem neuesten Stand hält, sondern auch die 360-Grad-Kommunikation mit den Kunden über verschiedene Geräte und Kanäle hinweg aufrechterhält, einschließlich Erinnerungen, Rückmeldungen, Benachrichtigung der Kunden über aktuelle Angebote und Rabatte. Sie unterstützen auch gezieltes Marketing, Vertrieb und das gesamte Unternehmensmanagement. | CRM-Daten umfassen die Identität des Kunden (Name, Geburtsdatum, Identitäts-/Staatsangehörigkeitsnachweis, physische Adresse), E-Mail, Social-Media-Profile, Berufstyp, Familieninformationen, Lebensstilinformationen, Kommunikationshistorie (Telefon, E-Mail, In-App), Helpdesk-Support (Chats, Anrufe, Chatbots), durchschnittliche Bestellgröße, Website- oder App-Besuche, Kundenzufriedenheitsindex und Finanzinformationen des Kunden (Art des Kaufs) usw. | CRMs Bedeutung ergibt sich aus der Tatsache, dass die gesamte Verkaufsleistung davon abhängt. Sie helfen bei der kontinuierlichen Verfolgung von Kundenaktivitäten und -feedback. Sie helfen auch bei genauen Umsatzprognosen und unterstützen die Kundendienstteams bei der schnellen Reaktion. Sie konzentrieren sich voll und ganz auf die Kunden, indem sie sie unermüdlich ansprechen und die Kundenerfahrung verbessern. Und schließlich helfen CRMs den Geschäftsführern bei der Analyse der Produktleistung und der Vertriebsstrategie. |
Da die Bereitstellung einer außergewöhnlichen Kundenerfahrung, höhere Umsätze und Wachstum zu den langfristigen Zielen von Unternehmen gehören, kann eine PIM- und CRM-Integration als ultimatives Mittel zur Erreichung einer höheren Kundenbindung und Markentreue dienen. Die Verringerung von Inkonsistenzen bei Produktdaten, die Stärkung der Kundenbeziehungen, die Verbesserung der Verbreitung von Produktdaten und die personalisierte Betreuung von Kunden können für Unternehmen in mehrfacher Hinsicht von Vorteil sein. Einige der wichtigsten Vorteile der Integration von PIM und CRM sind:
Vor einigen Jahren behauptete eine Gartner-Studie, dass manchmal sogar teure und talentierte Ressourcen in Unternehmen falsch ausgerichtet sind. In diesem Zusammenhang kann die PIM- und CRM-Integration für den B2C- und B2B-Handel von großer Bedeutung sein, da konsolidierte, optimierte Produkt- und Kundendaten zu einem hohen Maß an Effizienz und Zusammenarbeit beitragen können. Ein PIM-CRM-Verbund ist dafür die bestmögliche Lösung, da jede einzelne Produktinformation und jede einzelne Kundenkommunikation an einer zentralen Stelle vereinheitlicht wird.
Pimcore PIM ist mit jeder gängigen CRM-Software kompatibel und gewährleistet einen bidirektionalen Informationsfluss sowie eine Echtzeit-Synchronisation von Daten, die zu Produkten, Katalogen und digitalen Assets gehören. Es ermöglicht Scheduling und Stapelverarbeitung bei vollständiger Automatisierung, einschließlich komplizierter Geschäftslogik, und spart Zeit und Mühe. In Verbindung mit einem CRM kann Pimcore PIM Unternehmen bei folgenden Aufgaben helfen:
Erforschen Sie die Funktionen und Vorteile der Pimcore PIM Plattform
Der große Einzelhändler kämpfte um einen höheren ROI und sah sich bei seinen Verkaufsbemühungen mehreren Herausforderungen gegenüber. Die Produktinformationen wurden von einer veralteten Software verwaltet. Und obwohl das Unternehmen über ein CRM verfügte, konnte es nicht das Beste daraus machen, da alle Kundendaten und Einblicke, die es über das CRM erhielt, mangels effizienter Datenverwaltungspraktiken nicht für den Verkaufsprozess genutzt werden konnten.
Pimcore PIM ersetzte die Altanwendung. Sie konsolidierte Produktdaten aus verschiedenen Quellen und reicherte sie an. Auf diese Weise extrahierte PIM die Kauf- und demografischen Daten der Kunden aus dem CRM-System, führte eine Kundensegmentierung durch und verknüpfte sie mit dem PIM-System.
Im Anschluss daran wurden Informationen über die Kaufpräferenzen und -neigungen der Kunden an den Vertrieb und das Marketing weitergegeben, um gezielte Kampagnen durchzuführen. Durch die Konsistenz der Produktinformationen und die Verknüpfung mit den CRM-Daten konnte das Einzelhandelsunternehmen eine Fülle von Erkenntnissen gewinnen, die ihm zuvor verborgen geblieben waren.
Das Ergebnis war, dass der ROI des Unternehmens innerhalb weniger Monate einen deutlichen Sprung machte. Dies half dem Unternehmen, viele Lücken zu schließen, sich auf die Zukunft vorzubereiten und narrensichere Skalierbarkeitspläne zu erstellen.
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