Ein PIM-System stellt eine vertrauenswürdige, einheitliche Version von Produktstammdaten zur Verfügung, die die geschäftlichen Wertschöpfungsketten optimiert und die wirtschaftliche Aktivität von produktorientierten Organisationen vorantreibt.
Die zunehmende Fokussierung von Unternehmen auf die Digitalisierung hat die Verbreitung neuer Kanäle und Touchpoints verstärkt. Auf der anderen Seite haben sich die Kundenerfahrungen Tag für Tag verbessert. Dies hat ein effektives Management der wichtigsten Produktnachfragedaten unabdingbar gemacht. Unternehmen können die Bedeutung von Produktinformationsmanagement-Plattformen (PIM) nicht mehr ignorieren, um konsistente, gemeinsam nutzbare, genaue und einheitliche Produktdaten sicherzustellen.
Selbst wenn Sie alle Maßnahmen für eine kontrollierte Skalierbarkeit ergreifen, muss ein wachsendes Unternehmen dynamische Systemanforderungen, unvorhergesehene betriebliche Abläufe, mehr Personal und so weiter berücksichtigen. In einem solchen Szenario ist es ohne ein dediziertes System sehr schwierig zu vermeiden, dass Produktdaten verstreut, fehlerhaft, doppelt oder in Silos gespeichert werden. Mit der Zeit werden Informationen wie Artikelnummern, Referenzen, Kataloge, SKUs, Bilder, Videos, Übersetzungen, Lokalisierungen und Attribute immer schwerer zu verwalten. Dies führt zu Diskrepanzen, höherem Arbeitsaufwand, langsameren Prozessen und letztlich zu geringeren Konversionsraten, insbesondere in Unternehmen mit großen, komplexen Produktkatalogen, die häufig oder in Echtzeit über mehrere Kanäle hinweg aktualisiert werden müssen.
Stellen Sie sich eine Situation vor, in der Sie ein neues Produkt einführen, und der Einführungsprozess selbst umfasst 30 Schritte. An dem Arbeitsablauf können bis zu 15 Mitarbeiter beteiligt sein, und die Attribute des neuen Produkts können bis zu 100 Personen in der gesamten Wertschöpfungskette betreffen. Bei einer solchen Konstellation kann eine Verzögerung der Einführung zu einem erheblichen Rückschlag führen. Sie brauchen eine schnelle Implementierung und ein agiles Modell, um alle Daten in einer einheitlichen Plattform zu verwalten. Es ist nahezu aussichtslos, eine Lösung ohne Struktur, Schema und/oder Architektur zu installieren, um sie zu unterstützen. Schließlich lassen sich die Vorgänge zur Strukturierung der Datenbank in ein relationales Schema, das in ein Produktinformationsmanagementsystem integriert werden kann, nicht immer aufhalten.
Mit einem speziellen PIM-System lassen sich all die oben genannten Probleme auf praktikable und benutzerfreundliche Weise abmildern. Es ermöglicht Ihnen, alle Ihre Produktkataloge und Produktinformationen in einer genauen, einheitlichen und konsolidierten Form zu verwalten. Es bietet die nötige Flexibilität für den eCommerce bei der Handhabung großer Mengen von Produkten, häufig aktualisierten Katalogen über mehrere Kanäle, Märkte oder Regionen hinweg, einschließlich:
Doch die Implementierung eines PIM Systems ist nur die eine Hälfte der Lösung. Wo Unternehmen auf PIM zur effektiven und flexiblen Unterstützung ihrer Produktstammdaten setzen, können sie ohne eine geeignete Datenmodellierung das wahre Potenzial nicht ausschöpfen.
Datenmodellierung bietet eine verallgemeinerte, benutzerdefinierte Sicht auf Daten. Wenn Sie ein Datenmodell erstellen, definieren Sie die Daten, ihre Attribute, ihre Beziehungen untereinander und ihre Einschränkungen. Dies hilft dabei, die Datenanforderungen zu verstehen und die für das Unternehmen am besten geeignete Datenbank zu entwerfen. Es ermöglicht dem Benutzer auch die einfache Handhabung mehrerer Datenszenarien, Attribute, Orte und Beziehungen. So können Sie beispielsweise ein Datenmodell für ein Produkt erstellen, bei dem das Attribut "Anbieter" mit den in einem separaten Arbeitsblatt gespeicherten Anbieterdaten verknüpft ist.
Wenn dieses Modell flexibel gestaltet ist, ermöglicht es darüber hinaus die Datenbearbeitung und die Übersetzung von Schnittstellen zur effektiven Manipulation von Produktdaten. Ein solches Modell erleichtert den Zugriff, die Anzeige und die Bearbeitung komplexer Geschäftsanforderungen, ohne dass das System zur Leistungsoptimierung neu konfiguriert werden muss.
Die flexible Datenmodellierung in einer PIM-Software erleichtert es, alle strukturierten und unstrukturierten Daten (oder Metadaten) zu erfassen und sie bei Bedarf später zu ändern. Damit wird in erster Linie der Notwendigkeit Rechnung getragen, Datensätze ständig zu aktualisieren, wenn das Unternehmen wächst und sich die Anforderungen ändern. Die gesamte Einrichtung ermöglicht es Ihnen, eine weitere Datenquelle hinzuzufügen oder Änderungen an der PIM-Schnittstelle vorzunehmen. Folglich werden die PIM-Integration, die Modifizierung und die Umstrukturierung in jeder Phase des Unternehmens schnell, nicht-iterativ und natürlich flexibel.
Ein PIM-System stellt zwar eine vertrauenswürdige, einheitliche Version von Produktstammdaten dar, die die Wertschöpfungsketten von Unternehmen optimiert und die wirtschaftliche Aktivität von produktzentrierten Organisationen vorantreibt. Eine zuverlässige PIM-Plattform muss jedoch ein flexibles Datenmodell unterstützen, das eine nahtlose Aktualisierung und Verwaltung der Stammdaten ermöglicht. Sie muss über einen flexiblen Workflow verfügen, der sich leicht auf den Geschäftsprozess abstimmen lässt und gleichzeitig die Datenverwaltung aufrechterhält. Das bedeutet, dass sich die adaptive Benutzeroberfläche (UI) automatisch an die zugrundeliegenden Datenmodelle anpassen muss, ohne dass zusätzlicher Kodierungs- oder Implementierungsaufwand erforderlich ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es nicht die Lösung ist, sich kopfüber in die PIM-Implementierung zu stürzen. Unternehmen müssen sorgfältig abwägen, wie sie die Vorteile von PIM durch flexible Datenmodellierung erweitern können.
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