Wenn Sie für die Verwaltung von Millionen von Produkten verantwortlich sind, ist ein effektives PIM-System unerlässlich. Aber was gehört zur Implementierung eines erfolgreichen PIM-Systems?
Die Welt der Produktinformationen erweitert sich schnell. Laut einer Google-Umfrage geben 85 % der Kunden an, dass Produktinformationen und Bilder für sie wichtig sind, wenn sie sich für eine Marke oder einen Händler entscheiden.
Wenn Sie für die Verwaltung von Produktinformationen verantwortlich sind, wissen Sie, wie wichtig es ist, ein effektives System einzurichten. Doch was gehört zur Implementierung eines erfolgreichen Produktinformationsmanagement (PIM)-Systems?
Zuerst müssen Sie verstehen, wie Produktinformationen normalerweise verwaltet werden und mit welchen Problemen Ihre Merchandiser und Produktinformationsmanager bei ihrer täglichen Arbeit konfrontiert sind. Zweitens müssen Sie die potenziellen Lücken im bestehenden System untersuchen und dann die Erkenntnisse aus verschiedenen Quellen zusammenführen, um eine robuste und flexible Architektur für das PIM-System zu schaffen. Und dann entscheiden Sie sich für die zentralen PIM-Funktionalitäten, die Sie implementieren müssen.
Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit, verschiedene Produktdatenmodelle, Erstellen und Streamline-Produktkataloge und Anreicherung und Syndizierung von Produktinhalten über mehrere Kanäle. Sobald Sie wissen, was Sie von einem PIM-System erwarten, können Sie mit der Planung des Implementierungsprozesses beginnen.
Skizzieren Sie Ihre Produktinformationsmanagement-Strategie
Ein paar wichtige Überlegungen, die Sie bei der Entwicklung Ihrer PIM-Strategie beachten sollten:
- Bestimmen Sie Ihre Ziele - Was wollen Sie mit Ihrem PIM-System erreichen? Wollen Sie die Datenqualität verbessern? Effizienz steigern? Kosten reduzieren? Stellen Sie sicher, dass Sie sich über Ihre Ziele im Klaren sind, bevor Sie mit dem Entwurf Ihres Systems beginnen.
- Identifizieren Sie Ihre Benutzer Wer wird Ihr PIM-System verwenden? Was sind ihre Bedürfnisse und Anforderungen? Stellen Sie sicher, dass die Benutzeroberfläche mit Blick auf Ihre Benutzer entworfen wird.
- Wählen Sie den geeigneten Datenspeicher- Wie bereits erwähnt, können Sie zwischen einer zentralen Datenbank oder einer Reihe dezentraler Datenbanken wählen. Berücksichtigen Sie bei dieser Entscheidung die Größe, die Struktur und die Bedürfnisse Ihres Unternehmens.
- Wählen Sie den richtigen Datenmigrationspfad- Ein PIM interagiert in der Regel mit verschiedenen Systemen und führt kritische Aufgaben aus, die für den Geschäftserfolg wichtig sind. Daher müssen Sie klar definieren, wie Ihre Altdaten in das neue System migriert werden, um einen maximalen Output zu erzielen.
- Betrachten Sie Workflows und Funktionen mit Bedacht Entwerfen Sie Geschäftsprozesse und redaktionelle Workflows entsprechend Ihrem Geschäftsprozess, um die aufeinanderfolgenden Aktivitäten klar abzubilden, damit die Komplexität reduziert und die Akzeptanz erhöht wird. Nutzen Sie die integrierten PIM-Funktionen, um die Freigabezeit zu verkürzen und die Gesamtprojektkosten zu kontrollieren.
- Planen Sie Data Governance- Data Governance ist unerlässlich, um die Qualität und Genauigkeit Ihrer Produktinformationen sicherzustellen. Stellen Sie sicher, dass Sie über einen Plan für die Verwaltung und Regulierung Ihrer Produktdaten und die kontinuierliche Weiterentwicklung aller Produktdatenartefakte für die operative Intelligenz verfügen.
Wählen Sie die richtige Lösung
Es gibt zwei Hauptansätze für die PIM-Implementierung: zentralisiert und dezentralisiert.
Große Unternehmen mit komplexen Produktportfolios verwenden in der Regel zentralisierte PIM-Systeme. In einem zentralisierten System werden alle Produktdaten des Unternehmens in einer zentralen Datenbank gespeichert. Diese Daten werden dann an die verschiedenen Abteilungen und Teams verteilt, die sie benötigen.
Dezentrale PIM-Systeme sind dagegen eher in kleineren Unternehmen zu finden. In einem dezentralen System verwaltet jedes Team oder jede Abteilung seine Produktdaten. Diese Daten werden dann bei Bedarf mit anderen Abteilungen geteilt.
Es gibt Vor- und Nachteile für beide Ansätze. Zentralisierte PIM-Systeme sind effizienter und ermöglichen eine bessere Datenverwaltung. Allerdings können sie komplexer in der Einrichtung und Wartung sein. Dezentrale PIM-Systeme hingegen sind einfacher zu implementieren und zu verwalten, können aber zu doppelten Daten und Inkonsistenzen führen.
Welcher Ansatz für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist, hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen und Zielen ab. Sobald Sie sich für eine Implementierungsstrategie entschieden haben, können Sie mit dem Aufbau Ihres PIM-Systems beginnen.
Fokus auf Architekturflexibilität
Ein Produktinformationsmanagementsystem besteht aus drei Hauptkomponenten: die Datenablage, den Anwendungsserver und die Benutzeroberfläche.
Die Datenablage ist der Ort, an dem alle Produktinformationen gespeichert werden. Dabei kann es sich um eine zentrale Datenbank oder um eine Reihe dezentraler Datenbanken handeln.
Der Anwendungsserver ist für die Benutzeroberfläche zuständig.
Der Anwendungsserver ist für die Verwaltung und Verarbeitung der Produktinformationen zuständig. Dazu gehören Aufgaben wie Datenbereinigung, Datenanreicherung und Datensyndikation.
Die Benutzeroberfläche ist die Art und Weise, wie Benutzer mit dem PIM-System interagieren. Dies kann eine webbasierte Schnittstelle, eine Desktop-Anwendung oder eine mobile App sein.
Diese drei Komponenten arbeiten zusammen, um den Benutzern die Möglichkeit zu geben, auf Produktinformationen zuzugreifen, sie zu verwalten und zu aktualisieren. Am besten wäre es, wenn Sie sich auf die Anwendung von best practices und architektonische Agilität konzentrieren, die sich anpassen, skalieren und weiterentwickeln, um den Implementierungsprozess zu beschleunigen.
Schwerpunkt auf prioritätsbasierten Integrationsmustern
Eine weitere kritische Komponente eines PIM-Systems ist der nahtlose Fluss von Produktinformationen. Ein gut integriertes PIM-System, das Produktdaten in einer bidirektionalen Weise konsumieren, transformieren und übermitteln kann, bietet daher eine ausgewogene Mischung von Echtzeit- oder echtzeitnahen Produktdaten.
So sollten Sie die Anwendungen von Drittanbietern in einem frühen Stadium Ihrer PIM-Implementierung evaluieren, indem Sie die Grenzen der einzelnen Systeme, die wichtigsten Datenelemente und Berührungspunkte ermitteln.
Nachdem Sie die relevanten Anwendungen und Integrationspunkte für den Datenfluss identifiziert haben, sollten Sie Anwendungen für die Integration in das PIM-System auf der Grundlage von Geschäftswerten und Komplexität priorisieren. Schließlich können Sie die Prioritäten für die PIM-Integration festlegen, indem Sie die betrieblichen Anforderungen bewerten, die für Ihr Unternehmen von größter Bedeutung sind.
Wo immer möglich, sollten Sie die API-gesteuerte Integrationsmethode ausprobieren, um die Projektkosten und die Zeit bis zur Wertschöpfung zu kontrollieren.
Einführung des Aktionsplans
Nachdem Sie nun die Grundlagen der PIM-Implementierung und -Architektur verstanden haben, ist es an der Zeit, mit der Implementierung Ihres Produktinformationsmanagementsystems zu beginnen. Ihre PIM-Implementierung muss sich auf die wichtigsten Erfolgsmatrizen des Systems konzentrieren:
- Erfassen und Streaming von Produktdaten für den Verbrauch.
- Effektive Anreicherung und Nutzung der Daten, einschließlich Metadaten.
- Müheloses Publizieren im gewünschten Format über mehrere Kundenkontaktpunkte hinweg.
Von der ersten bis zur letzten Phase sollte der Aktionsplan für die PIM-Einführung gemeinsam mit den internen Teams oder dem PIM-Implementierungspartner entwickelt und weiterentwickelt werden, um sicherzustellen, dass die Gesamtstrategie für das Produktinformationsmanagement verständlich und pragmatisch ist und von allen anerkannt wird, um die gewünschten Geschäftsergebnisse zu erzielen.
Eine ausgereifte und implementierte PIM-Plattform wird die Geschäftsergebnisse verbessern, die Effizienz der Teams steigern, die Kundenerfahrung verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen.
Beachten Sie diese Überlegungen bei der Implementierung Ihres PIM-Systems, und Sie werden auf dem besten Weg sein, das Produktinformationsmanagement in Ihrem Unternehmen zu optimieren.