Erfahren Sie, wie die Druckautomatisierung die Effizienz in der Produktion steigert und eine schnellere, fehlerfreie Erstellung von qualitativ hochwertigen Druckmaterialien gewährleistet.
Die Druckindustrie steht in einer Zeit, in der der globale Wettbewerb und der digitale Wandel den Druck auf Produktionsunternehmen erhöhen, vor einzigartigen Herausforderungen. Wachsende Kundenanforderungen an Produktvielfalt und Qualität sowie Ressourcenknappheit zwingen die Unternehmen, ihre Produktionsprozesse zu überdenken. Die traditionelle Druckproduktion, die durch manuelle Arbeitsabläufe und sequenzielle Produktionslogik gekennzeichnet ist, stößt an ihre Grenzen. Dies erfordert flexible und effiziente Lösungen, um die Produktionskapazität zu erhöhen, eine hohe Produktqualität zu gewährleisten und die Markteinführung zu beschleunigen. Die Druckautomatisierung ist die Antwort, denn sie ermöglicht die automatisierte, schnelle und fehlerfreie Erstellung von Produktkatalogen, Broschüren und Datenblättern, ohne Kompromisse beim Design einzugehen. Immer mehr Unternehmen setzen auf Druckautomatisierung, um Kapazitäten und Zeit für andere Aufgaben freizusetzen.
Die Druckautomatisierung revolutioniert die Werbemittelerstellung, indem sie Produkt-Informationsmanagementsysteme (PIM) mit Layout-Software wie Adobe InDesign verbindet. Dies optimiert die Arbeitsabläufe, macht Middleware überflüssig und ermöglicht einen schnellen Datentransfer.
Intelligente Regelsätze und dynamische Seitengenerierung erhöhen nicht nur die Produktivität, sondern bieten auch kreativen Freiraum für die Gestaltung. So können Unternehmen schneller und flexibler hochwertige Drucksachen produzieren.
Produktdatenblätter sind ein wichtiger Bestandteil der Informationsstrategie eines Unternehmens und werden oft gesetzlich vorgeschrieben. Sie fassen die wichtigsten technischen Daten in übersichtlicher tabellarischer Form zusammen und können auf verschiedenen Kanälen, wie der Website, dem Online-Shop oder der App, zur Verfügung gestellt werden.
Mit Pimcore lassen sich die Datenblätter automatisch zielgruppen- und marktgerecht erstellen. Dies kann aufgrund der standardisierten Datenquelle fehlerfrei und ohne zeitaufwendige Prüfungen erfolgen.
Ein weiteres Beispiel für die enorme Beschleunigung von Druckausleitungen ist die automatische Erstellung von Produktkatalogen, die ähnlich wie bei Datenblättern funktioniert.
Daten können nahtlos aus Pimcore direkt in entsprechende InDesign-Dokumente transportiert werden, so dass eine Middleware komplett überflüssig wird. Im Wesentlichen baut sich der Katalog mit dieser Methode selbst auf. Ein bedeutender Vorteil ist, dass es mühelose Aktualisierungen ermöglicht - ein einfacher Klick genügt, um Produktdetails zu aktualisieren, wenn sie sich ändern.
Gerade bei Produktkatalogen ist es oft notwendig, Seiten kreativ zu gestalten, um den Gesamtkatalog aufzubrechen und bestimmte Produkte hervorzuheben oder eine Produktserie mit einer Aufmacherseite einzuführen.
Auf den ersten Blick scheint dies dem Prinzip der automatischen Ablehnung zu widersprechen, muss es aber nicht. Die Inhalte für eine Schmuckseite können zunächst in Text- und Bildboxen auf einer InDesign-Seite platziert werden. Auf diese Weise definieren Sie eine Mastersprache, auf der alle nachfolgenden Varianten aufbauen.
Im nächsten Schritt können Sie die Seite nach Belieben gestalten. Sie können Hintergründe einfügen, Text- und Bildfelder verschieben, Bilder beschneiden, Effekte einfügen usw. Sobald die Seite in der Mastersprache gestaltet ist, können Sie beliebige andere Sprachen in dieses Layout einbinden, ohne es zu verändern. Das Layout bleibt unverändert, auch wenn der Inhalt aktualisiert wird.
Es ist auch möglich, einzelne Passagen zu aktualisieren, ohne den Inhalt zu verändern - z.B. eine Überschrift, einen einzelnen Produkttext, eine Bildunterschrift, etc. Oder einzelne Bilder auszutauschen, ohne dass immer das gesamte Dokument neu generiert werden muss.
Sie benötigen verschiedene Sprachvarianten eines Dokuments, z.B. eines Katalogs? Trennen Sie die Aktualisierungen von den Sprachebenen. So stellen Sie sicher, dass Sie immer eine korrekte Datenbasis als Grundlage für Übersetzungen haben. Der Prüf- und Korrekturaufwand wird minimiert.
Die Idee der Automatisierung lässt sich noch weiter ausbauen, indem man Pimcore Zugriff auf InDesign-Dokumenteneigenschaften wie Größe, Ränder, Einzel-/Doppelseiten und Seitenzahl gibt. Diese Eigenschaften können in einer Reihe von Regeln definiert werden. Dann müssen Sie zu Beginn der Generierung nur noch entscheiden, ob das Dokument auf einer linken oder rechten Seite beginnen soll. Der Rest geschieht automatisch.
Die Erweiterung von Pimcore ist auf diese Weise vor allem für die Erstellung von Verpackungsanpassungen sinnvoll, bei denen ähnliche Produkte eines Sortiments in verschiedenen Größen auf der Grundlage unterschiedlicher Stanzzuschnitte hergestellt werden. Wenn Pimcore Zugriff auf die Dokumenteigenschaften hat, legt es automatisch die Maße für den gewünschten Zuschnitt in InDesign korrekt an.
Die zu exportierenden Daten können in Pimcore in einem eigens angelegten Druckbaum individuell zusammengestellt werden. Anhand eines Regelwerks werden die Daten an eine bestimmte Stelle im InDesign-Dokument exportiert. Die Regeln legen zum Beispiel fest: Das ist eine Überschrift, ein Fließtext, Produktdaten für eine Tabelle, das sind die zugehörigen Fußnoten und Produktbilder, das ist das Aufmacherbild, usw. Das InDesign-Dokument selbst muss nicht viel mehr enthalten als das Seitenlayout, die Paginierung und ggf. das Firmenlogo.
Ein entscheidender Vorteil ist die Tatsache, dass die Datenübernahme durch ein Regelwerk und nicht durch vorgefertigte InDesign-Vorlagen gesteuert wird. Dies ermöglicht eine dynamische Seitengenerierung. Wenn beispielsweise zu viel Text- und Bildmaterial für eine Doppelseite vorhanden ist, muss keine neue Vorlage für eine zusätzliche Seite erstellt werden. Stattdessen wird der überschüssige Inhalt automatisch auf die nächste Seite verschoben und dort nach Bedarf platziert.
Zweitens kann das Regelwerk vererbt werden: Neue Produkte können einfach zum Druckbaum hinzugefügt werden und das Regelwerk gilt automatisch auch für diese Produkte.
Im digitalen Zeitalter ist die Integration von Technologie in traditionelle Prozesse unerlässlich. Die Herausforderungen für Printmedien haben sich in Richtung schnellerer Markteinführung, größerer Flexibilität und kostensparender Produktion entwickelt. In einer kundenzentrierten Ära müssen Printmedien den Markt schnell erreichen, sich an das veränderte Kundenverhalten anpassen und effizient bleiben, um hohe Investitionen und zusätzliche Kosten durch Rückkopplungsschleifen zu minimieren.