Das Konzept der Produktinformationsmanagementsysteme entstand, als der Bedarf an einem zentralen Repository, das einen einzigen Überblick über die Informationen bietet, immer größer wurde. Schon bald wurde den Verkäufern klar, dass die effektive Verwaltung von Produktinformationen für das Marketing über mehrere Kanäle und den Omnichannel-Verkauf von zentraler Bedeutung ist.
I. Product Information Management (PIM): Ein kurzer historischer Rückblick
Produktinformationen in Form von gedruckten Katalogen sind seit jeher ein fester Bestandteil des Einkaufens und haben ihre eigene Geschichte. Sie halfen bei der Analyse, erleichterten Kaufentscheidungen und sind immer noch da.
Die Idee des Produktinformationsmanagements (PIM) entstand in den frühen 1990er Jahren, als Unternehmen noch stark auf gedruckte Kataloge angewiesen waren, um zu verkaufen.
Mit dem Aufkommen des Internets vollzog sich in jeder Branche ein Paradigmenwechsel, auch im Merchandising. Produkte wurden nun online gekauft und verkauft. Und als das einmal der Fall war, hörten sie nicht mehr auf. Es folgte eine Zeit, in der Produktdaten gepflegt und Attribute im "Artikelstamm" von ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) verwaltet wurden, um den Anforderungen der Benutzer von ERP-Systemen gerecht zu werden.
Es stellte sich jedoch heraus, dass der ERP-Artikelstamm nicht der beste Ort für die Speicherung von Produktdaten war. Das liegt daran, dass ERP-Systeme zur Verwaltung von Geschäftsvorgängen wie Kundenaufträgen, Bestandsanpassungen und Bestellungen sowie zur Speicherung notwendiger Produktinformationen wie Bestand und Preisgestaltung verwendet werden.
Die Reise vom ERP zum PIM
Da ERP nicht alle Produktdaten speichern konnte, die für die Anforderungen des E-Commerce erforderlich waren, z. B. Taxonomien, Attribute und digitale Assets, war es nicht die beste Lösung.
Außerdem bot es keine Hilfe bei der Datenverwaltung und konnte auch nicht bestätigen, dass die Daten zuverlässig und aktuell sind."
In der Zwischenzeit entwickelte sich die Branche zu einer "Multi-Channel"-Umgebung.
Das Konzept des PIM gewann Mitte der 2000er Jahre an Boden. PIM-Systeme entstanden als neue, zentralisierte Repositories und boten eine einzige Sicht auf alle Informationen. Bald wurde den Verkäufern klar, dass die effektive Verwaltung von Produktinformationen für das Marketing über mehrere Kanäle und den Omnichannel-Verkauf von zentraler Bedeutung ist.
PIM vs. ERP - Der grundlegende Unterschied
Während ein PIM-System Unternehmen dabei hilft, Produktinformationen in einem zentralen Repository zu konsolidieren, zu verwalten und anzureichern und konsistente Produktinformationen an jeden Kundenkontaktpunkt zu verteilen, führt ein ERP-System alltägliche geschäftsbezogene Prozesse wie Buchhaltung, Compliance, Vertrieb, Projektmanagement, Lieferkettenoperationen, Risikomanagement usw. aus. Möchten Sie die verschiedenen Zwecke, denen sie dienen, im Detail kennenlernen?
II. Was ist PIM?
- Was bedeutet PIM?
- Wie kann Produktinformationsmanagement helfen?
- Was sind die Kernfunktionen von PIM?
Laut Wikipedia bedeutet "Produktinformationsmanagement (PIM) die Verwaltung von Informationen, die für die Vermarktung und den Verkauf von Produkten über Vertriebskanäle erforderlich sind."
Produktinformationsmanagement bezieht sich auf eine Reihe von Geschäftspraktiken, die bei der Verwaltung von Informationen helfen, die für die Vermarktung und den Verkauf von Produkten über die Vertriebskanäle eines Unternehmens benötigt werden, so dass relevante, genaue und vollständige Produktinformationen (wie Produktspezifikationen, technische Spezifikationen, Verkaufsaussagen, Informationen zum Produktlebenszyklus, Produktmetadaten, die von fast jeder Abteilung eines Unternehmens gesammelt werden) konsistent an jeden Kundenkontaktpunkt geliefert werden können. Es hilft Unternehmen, schneller, konformer und konsistenter zu werden, indem es einen effizienten und einfachen Fluss von Produktinformationen von der Lieferkette zum Handel und schließlich zum Verbraucher ermöglicht.
Was ist ein PIM-'System'?
Ein Produktinformationsmanagement (PIM)-System ist ein System, das Produktinformationen an einem einzigen Ort sammelt, konsolidiert, anreichert und verwaltet, um Produktkataloge zu erstellen, zu verbreiten, zu standardisieren und die Lieferung Ihrer Produktinformationen an verschiedene Verkaufskanäle zu verwalten.
Ein PIM-System wird verwendet, um alle Produktinhalte aufzunehmen und zu speichern, angefangen bei Produktbeschreibungen, Preisangaben, SKUs und digitalen Assets (einschließlich Produktbildern oder PDFs).
Indem alle Produktinformationen in einem PIM-System verwaltet werden, können Unternehmen syndizierte Produktinhalte schnell mit den zugehörigen Kanälen, Handelspartnern, Shopsystemen oder Marktplätzen synchronisieren. Auf diese Weise kann ein PIM-System überzeugende Produkterlebnisse schaffen und bereitstellen, die eine hervorragende Kundenbindung ermöglichen, den Umsatz steigern, mehr Markt abdecken und neue Vertriebskanäle nutzen.
Wofür steht PIM?
Ganz allgemein gesprochen hilft das Produktinformationsmanagement, das eine Unterkategorie des umfassenden Master Data Management (MDM) ist, bei der Erstellung einer Masterkopie der Produktinformation. Software wie Enterprise Resource Planning (ERP), Supply Chain Management Systeme (SCM), Product Lifecycle Management (PLM) und vor allem Tabellenkalkulationen bieten nicht die Art von Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit, die erforderlich ist, um angereicherte Produktinformationen zu verwalten, zu steuern oder zu syndizieren. Außerdem kann eine PIM-Software über flexible RESTful-APIs mit jeder selbst entwickelten oder vorhandenen Software integriert werden. Diese einzigartige API-gestützte Konnektivität macht PIM zu einer Software der ersten Wahl.
Wie kann PIM helfen?
Ein gutes PIM-System zentralisiert, synchronisiert und integriert Produktinformationen mit jeder Komponente eines Commerce Technology Stacks, wie z.B. Order Management System (OMS), eCommerce Software, Software von Drittanbietern usw., und ermöglicht so einen reibungslosen Datenaustausch zwischen allen Abteilungen. Während die Back-Offices in der Lage sind, jedes einzelne Produktdetail an einem einzigen Ort zu verwalten auf der Grundlage dieser qualitativ hochwertigen Daten können Marketingteams gezielte Kampagnen schneller entwerfen, Inhalte nach dem Geschmack der Kunden optimieren, sie in mehrere Marktplätze einbringen und mühelos sowohl lokale als auch globale Marketinganforderungen unterstützen.
Was sind die Kernfunktionen von PIM?
Als Datenbankanwendung synchronisiert, verwaltet, bereichert und zentralisiert PIM-Software produktbezogene Informationen in einem Unternehmen. Eine PIM-Software bildet damit die Basis für eine kundenorientierte Produktkommunikation sowie für damit verbundene Marketingleistungen. Die Kernfunktionen von PIM sind:
Wann entsteht der Bedarf an PIM?
Im weiteren Sinne können Anzeichen für eine übermäßige Abhängigkeit von Legacy- oder selbstentwickelten Systemen (die nicht mit wachsenden Produkt-SKUs, Datenerfassung von mehreren Lieferanten und wachsenden Vertriebskanälen umgehen können), fehlender Zusammenarbeit zwischen internen und externen Abteilungen, mangelnder Omnichannel-Fähigkeit, die das Produkterlebnis beeinträchtigt, ineffizienten Prozessen, ungenauen und fehleranfälligen Produktaktualisierungen, Fehlbestellungen, vermehrten Retouren usw. entstehen, die sich auf das Endergebnis auswirken und zu höheren Kosten führen. Auch ein spürbares Abdriften von Käufern, die keine Kaufentscheidungen treffen, kann ein Signal sein.
Warum braucht man PIM?
Der wichtigste Grund für die PIM-Implementierung ist die Anpassung an das halsbrecherische Tempo, das die Technologie mit sich bringt, vor allem im Zeitalter der digitalen Transformation.
Durch die Implementierung eines PIM werden Unternehmen auf eine einzige Version der Produktdaten (d.h. eine einzige Version der Wahrheit) zentriert, während die Back-End-Workflows rationalisiert werden. Dies wirkt sich direkt auf die betriebliche Effizienz und die Markteinführungszeit der Unternehmen aus.
Hier sind einige weitere Auslöser, um zu verstehen, wie ein Unternehmen erkennt, dass es eine Produktinformationsmanagement-Software benötigt:
Warum brauchen Sie jetzt ein PIM?
Omnichannel sorgt für ständiges Wachstum
Mit dem beispiellosen Omnichannel-Wachstum stehen Unternehmen vor der Aufgabe, Inhalte für eine Vielzahl von Berührungspunkten zu erstellen. Das Streben nach Wachstum über neuere Kanäle und Marktplätze ist zu einer Notwendigkeit geworden. Ein Produktinformationsmanagementsystem hilft Unternehmen, ihre Kataloge in kürzester Zeit mühelos zu skalieren, indem es Produktinformationen an neuere Kanäle weitergibt.
Lokalisierung zusammen mit Anpassung
Produktanpassungen auf globaler Ebene können nur dann effektiv sein, wenn sie ein maßgeschneidertes Produkterlebnis für Kunden an jedem Ort bieten können. Ein solides Produktinformationsmanagement kann es globalen Teams erleichtern, extrem zielgerichtete Produkterlebnisse zu schaffen, die auf zahlreiche Kanäle, Sprachen und Milieus zugeschnitten sind.
Schnellere Markteinführung
Der Erfolg in der heutigen Zeit wird zweifellos davon bestimmt, wer zuerst auf dem Markt ist. Es geht nicht mehr darum, wer der bekanntere Name ist. Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und die Fähigkeit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, sind wichtiger als je zuvor. Mit einem PIM-System können Ihre Prozesse gestrafft werden, so dass Sie Ihre Produkte in kürzester Zeit auf den Markt bringen können, indem Sie die Produktivität steigern und die Erstellung und Pflege von Katalogen automatisieren.
Das Produkterlebnis ist direkt mit der Datenqualität verbunden
Kunden kaufen immer häufiger online ein. Nicht nur ein wettbewerbsfähiger Preis, sondern auch ein großartiges Produkterlebnis ist für die Kunden zu einem der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale bei ihrer Kaufentscheidung geworden. Die Unternehmen haben sich langsam aber sicher mit dieser Tatsache abgefunden. Aus diesem Grund entscheiden sie sich für PIM-Lösungen, mit denen sich genaue und konsistente Produktinformationen schnell und einfach erfassen und verbreiten lassen.
Data Governance ist eine weitere wichtige Anforderung
Ein PIM-System ist sehr empfehlenswert, um Data Governance um robuste Workflow-Funktionen herum aufzubauen und den Zugriff auf Attribute gemäß den exklusiven Anforderungen von Unternehmen zu kontrollieren. Ein Unternehmen möchte zum Beispiel nicht, dass jeder in der Unternehmenshierarchie Daten über die Konformität eines Produkts aktualisiert, da dies zu rechtlichen Komplikationen führen könnte.
Verbesserter ROI durch Produktivität und Kostenreduzierung
Eine PIM-Lösung legt den Grundstein für verbesserte, automatisierte Arbeitsabläufe, indem sie manuelle, sich wiederholende Aufgaben in hohem Maße reduziert. Sie beschleunigt die Geschäftsabläufe, reduziert die manuelle Abhängigkeit und stellt sicher, dass die richtigen Produktinformationen an die nachgelagerten Kanäle gesendet werden. Dies wirkt sich direkt auf den Umsatz aus, da die Konversion beschleunigt, die Zahl der Produktrückgaben verringert und die Kundenbindung verbessert wird. Und wenn es sich um eine Open-Source-PIM-Software handelt, erhalten Unternehmen nicht nur eine hohe Flexibilität und Skalierbarkeit, sondern auch niedrige Gesamtbetriebskosten (TCO).
Wer braucht ein PIM-System?
Marketing und Vertrieb
Für Marketingteams ist es entscheidend, Produkte durch effektives Marketing an jedem Berührungspunkt zu verwalten, zu produzieren & zu verkaufen, was für den Omnichannel-Vertrieb erforderlich ist.
Lieferanten
Sie nutzen das PIM-System ihres Kunden (d.h. des Unternehmens), indem sie weitere Details über ihre Produkte hinzufügen oder aktualisieren, vom Preis bis zum Lagerbestand.
Beschaffungsabteilung
Auch die Beschaffungsabteilung speichert hier gesammelte Produktinformationen, wie Preise, Produktqualitätskriterien sowie Vertragsdetails, die mit Lieferanten vereinbart wurden.
F&E-Abteilung
Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass entweder die Konstruktions- oder die Forschungs- und Entwicklungsabteilung das PIM-System verwendet, um technische Zeichnungen, Unterlagen oder Spezifikationen zu speichern, die für den Produktentwicklungsprozess wichtig sind.
Kundenbetreuung
Diese Abteilung umfasst Kundenbeschwerden, häufig gestellte Fragen und spezielle Anfragen zur Verbesserung von produktbezogenen Informationen oder deren Dokumentation.
Kunden
Sie können ihre eigenen Produktbewertungen hinzufügen, einschließlich Fotos oder Videos über ihre Erfahrungen mit den Produkten.
(1) Einzelhandel
Für den Einzelhandel sind korrekte Produktinhalte von größter Bedeutung, um qualitativ hochwertige, kundenorientierte Angebote in Echtzeit anbieten zu können. Umgekehrt verwaltet ein PIM für den Einzelhandel Produktinformationen und synchronisiert sie über alle kundenorientierten Kanäle, um im Omnichannel-Handel erfolgreich zu sein. Die Skalierbarkeit, die Flexibilität und die Geschwindigkeit, die PIM bietet, sorgen für automatisierte Aktualisierungen und die Einführung neuer Produkte, während die Angebote für die Kunden personalisiert bleiben. Weiterlesen
(3) Vertrieb
Angesichts der explosionsartigen Zunahme von Vertriebskanälen haben Händler mit einer großen Vielfalt an Artikeln erkannt, dass es keine Alternative zu einer konsistenten Kundenerfahrung über alle Kanäle hinweg gibt. Und um dies zu gewährleisten, ist die Schaffung eines einzigen Informationsspeichers unerlässlich. Mit einer PIM-Lösung können Händler die Zeit bis zur Markteinführung ihrer Produkte verkürzen, neue Verkaufsstellen integrieren, Omnichannel ermöglichen und den Umsatz steigern. Weiterlesen
(2) Fertigung
Für Hersteller sind eine einzige Version von Informationen, eine effiziente Datenverwaltung, ein unkomplizierter Zugang zu Informationen und Werkzeugen entscheidend für den Erfolg. Ein PIM-System kann daher die betriebliche Effizienz steigern, die Koordination und Kommunikation mit den Zulieferern verbessern, die Markteinführungszeit verkürzen, die Datengenauigkeit erhöhen und die Kundenerfahrung verbessern, um das Unternehmenswachstum und den Umsatz zu steigern. Weiterlesen
(4) Verpackte Konsumgüter (CPG)
Um der zunehmenden Datenvielfalt und -menge sowie den anspruchsvollen Anforderungen des digitalen Kunden gerecht zu werden, müssen Unternehmen der Konsumgüterindustrie nicht nur mit ihren Kunden, sondern auch mit den Einzelhändlern auf einer tieferen Ebene interagieren. Eine PIM-Lösung kann ihnen dabei helfen, Rohstoffe zu verfolgen, Datensilos zu beseitigen, neue Produkteinführungen zu verwalten, operative Exzellenz zu erreichen, Risiken zu reduzieren, das Geschäftswachstum voranzutreiben und Initiativen zur Markenführung und -optimierung durchzuführen. Weiterlesen
Vertrieb & Marketing Personal
Verkaufs- und Marketingmitarbeiter sind diejenigen, die den Unterschied, den eine PIM-Lösung in ihrem Leben bringt, wirklich erkennen. Früher mussten sie sich bei der Suche nach Produktinformationen durch ein Netz von abteilungsübergreifenden Koordinierungen wühlen (die nicht einmal eine narrensichere Genauigkeit der Daten garantieren konnten), um ihre Strategie zu planen. Mit PIM können sie auf die genauesten und aktuellsten Daten zurückgreifen und schneller als ihre Konkurrenten produktiv werden.
E-Commerce-Manager
PIM verwaltet den Hauptkatalog der Produktinformationen, indem es die Daten von jedem Standort an einem zentralen Ort zusammenführt. Ein PIM-System kann eine große Anzahl von SKUs verwalten, häufig neue Produkte einführen, bestehende Produktbeschreibungen aktualisieren, Produkte mit komplizierten Kombinationen handhaben und sich mühelos in andere Systeme integrieren. Es ermöglicht Ihnen, den Betrieb zu skalieren, die Automatisierung voranzutreiben, die Arbeitsabläufe zu straffen, neue Märkte und mehrere Kanäle schneller zu erschließen.
CIOs/ CTOs
Für CIOs und CTOs, die ständig auf der Suche nach den besten Technologien sind, ist PIM ein wahrer Segen. Es verwaltet Produktinformationen, fördert die Automatisierung und bietet eine nahtlose Integration, um die Gesamteffizienz zu steigern, die Kosten zu senken, gleichzeitig das Kundenerlebnis zu verbessern, den Gesamtumsatz zu steigern und die IT ihres Unternehmens zukunftssicher zu machen.
Wo passt ein PIM in das Gesamtsystem?
Unternehmen, die abteilungs-, marken- und standortübergreifend mit unterschiedlichen Tools arbeiten, sehen sich mit einer Reihe von organisatorischen, systemischen und technologischen Problemen konfrontiert.
Deshalb muss PIM mit Geschäftsanwendungen und Produktinformationsquellen wie CRM, OMS, ERP, eCommerce, Herstellern, Lieferanten usw. verknüpft werden.
PIM dient als Bindeglied zwischen verschiedenen Produktinformationsquellen und Vertriebskanälen und erfüllt gleichzeitig die wichtige Rolle eines Datenreservoirs, das Informationen in alle wichtigen Systeme einspeist.
Wo befinden sich die Produktinformationen?
Interne Daten & Beschaffungssysteme
Interne Daten sind Daten, die in verschiedenen individuellen Anwendungen, Systemen, Tabellenkalkulationen und in unterschiedlichen Formaten gespeichert sind. In Beschaffungssystemen werden Daten von generierten Bestellungen, gesendeten Bestellanforderungen, Lieferantendaten, geprüften Rechnungen usw. gespeichert, die dann an ein PIM-System gesendet werden
ERPs
Jedes Unternehmen im Groß-, Produktions- oder Einzelhandel verfügt über mindestens ein ERP-System, um seine unternehmensweiten finanziellen und logistischen Prozesse zu verwalten. Die in ERP-Systemen verwendeten Produkt-IDs sind in der Regel auch in einem PIM-System ihre exklusiven Bezeichner. So enthält das ERP-System beispielsweise die Preisdaten, die oft von Land zu Land und auch zwischen verschiedenen Kundensegmenten variieren
Lagerverwaltungssysteme (WMS)/Point-of-Sale (POS)-Systeme
Diese Systeme verfolgen den tatsächlichen, lokalen Bestand in den Lagern. Diese exakte Zahl der lokalen Bestände wird dann in ein PIM-System eingespeist, so dass sie Teil der zentralisierten Informationen werden kann.
Datenlieferanten
Einige Produkthersteller und Branchen verzichten auf die eigene Verbreitung von Produktinformationen und beauftragen Drittanbieter mit der Bereitstellung von Daten. Solche Datenlieferanten liefern sehr umfangreiche und wertvolle Informationen, die für den Endverbraucher sehr nützlich sein können.
Produktlieferanten
Lieferanten beliefern die Einzel- oder Großhändler nicht nur mit den Produkten, sondern versorgen sie auch mit Informationen über die Produkte. Dabei kann es sich manchmal nur um grundlegende Informationen handeln (z. B. Gewichts- oder Größenangaben), manchmal aber auch um vermarktungsrelevante Informationen wie Produktmerkmale und Bilder. Da es viele Anbieter geben kann, können diese Daten sehr umfangreich sein.
Externe Agenturen
Oft werden externe Agenturen für Tätigkeiten wie die Übersetzung von Produktbeschreibungen und für die Fotografie beauftragt. Diese externen Agenturen liefern die Daten in einem PIM-System in der Regel extern oder durch Hochladen von Dateien oder auf webbasierten Wegen.
Wo befinden sich die Produktinformationen?
Da die Kunden zunehmend Kontinuität über alle Berührungspunkte hinweg erwarten, entwickeln Unternehmen intelligentere Strategien für ein einheitliches Omnichannel-Engagement. So kann beispielsweise eine Transaktion, die auf einem IoT-Gerät initiiert wurde, ein gewisses Engagement auf einer mobilen App erfahren, bevor sie zu einer abgeschlossenen Bestellung auf einer nativen App oder einem Marktplatz wird.
Wenn es also um die Ausgabekanäle für Kommunikation, Vertrieb und Verkauf geht, wächst die Zahl der Geräte weiter. Eine PIM-Lösung sorgt daher dafür, dass konsistente, aktualisierte, genaue und angereicherte Informationen die gesamte B2B2C-Informationswertschöpfungskette erreichen.
Warum braucht der eCommerce PIM?
PIM hilft eCommerce-Marken dabei, ihre Produktinformationen auf rationelle Art und Weise zu verwalten. Es automatisiert wiederholbare Aufgaben, beschleunigt die Einführung neuer Produkte und die Erstellung von Katalogen, beschleunigt Verkaufs- und Marketingaktionen und verbessert gleichzeitig die Genauigkeit der Produktinformationen bei der Verteilung von Inhalten über verschiedene Kundenkontaktpunkte. Ein fortschrittliches PIM bietet unersetzliche Unterstützung für den eCommerce. Möchten Sie alles darüber im Detail erfahren?
VII. Wie wählt man die richtige PIM-Lösung aus?
Das Wichtigste ist, dass Ihre Führungskräfte, die für das Kosten- und Umsatzmanagement Ihres Unternehmens verantwortlich sind, die Lösung auf höchster Ebene akzeptieren. Diese Zustimmung hängt in der Regel von der Kostenreduzierung und der Erleichterung der Effizienz der Führungskräfte ab, um die übergeordneten Unternehmensziele zu erreichen. Der Umfang und die Abhängigkeit von Produktstammdaten in Ihrem Unternehmen bestimmen den Bedarf an sauberen, genauen, konsistenten und hochwertigen Daten.
Stellen Sie sich ein paar grundlegende Fragen:
- Haben Ihre Produkte mehrere Varianten in Bezug auf die physischen oder technischen Abmessungen?
- Verkaufen Sie Ihre Produkte an ein globales Publikum, und Ihr Geschäft hängt davon ab, dass Sie Ihre Produktinhalte entsprechend lokalisieren?
- Wechselt Ihr Produktsortiment häufig, z. B. je nach Saison, Branchentrends oder sich schnell ändernder Technologie?
- Auf welche Weise beschaffen Sie Daten von Lieferanten und externen bzw. Drittanbietern? Hat das einen Einfluss auf Ihre Effizienz und die endgültige Leistung?
- Sind Ihre Produktdaten über verschiedene Systeme und Anwendungen verstreut, und sind Sie der Meinung, dass Sie mit einer verbesserten Integration und Synchronisierung der Systeme mehr erreichen könnten?
- Verkaufen Sie in einer Omnichannel-Umgebung?
In der Regel können Sie sich bei der Wahl der richtigen PIM-Software auf einige allgemeine Faktoren verlassen, wie zum Beispiel:
Interoperabilität
Die von Ihnen gewählte PIM-Software muss in der Lage sein, mit Ihren derzeitigen und zukünftigen Informationsquellen sowie mit selbst entwickelter und vorhandener Software zu interagieren. Es muss sich mühelos mit all Ihren Systemen wie ERP, Lieferanten, Produktdatensystemen und all Ihren Ausgabekanälen wie Websites, Mobiltelefonen, Online-Shops, Social-Media-Apps, IoT-Geräten usw. verbinden lassen.
Automatisierung
Finden Sie heraus, ob das PIM, das Sie in Betracht ziehen, nur ein Ort ist, an dem Sie Informationen anreichern und leere Felder ausfüllen können, oder ob es auch sich wiederholende Arbeiten automatisieren und Prozesse rationalisieren kann? Kann es Best Practices für die Integration von Inhalten und den Datenfluss über mehrere Anwendungen, Unternehmen und Quellen hinweg implementieren? Kann es Data Governance (einschließlich Datenqualität, Stewardship, Taxonomie, Benennungskonventionen) einbeziehen, um komplizierte Prozesse zu handhaben und den Fluss der Aktivitäten grafisch darzustellen?
Ökosystem
Der Umfang und die Robustheit Ihres PIM-Ökosystems sind von zentraler Bedeutung für die langfristige Durchführbarkeit Ihrer gesamten Lösung. PIM-Lösungen beruhen nicht nur auf einer einmaligen Entwicklung, sondern müssen ständig angepasst werden, um sich weiterentwickelnde, miteinander verknüpfte Technologien und Systeme zu unterstützen. Eine große Gemeinschaft von Mitwirkenden kann bei der Wahl eines PIM einen großen Beitrag leisten.
Anpassungsfähigkeit
Es gibt Unternehmen, die sehr komplizierte Systeme und Prozesse für die Beschaffung, Organisation und den Verkauf ihrer Produkte haben. Eine PIM-Lösung sollte in der Lage sein, Ihre bestehenden Prozesse und Systeme zu unterstützen, ebenso wie die Systeme, die Sie in Zukunft verwenden werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sich Ihr PIM an Ihre Prozesse und Systeme anpasst und nicht die Systeme und Prozesse Ihres Unternehmens an das PIM.
Glokalisierung
Wenn Sie Ihre Geschäfte über mehrere Länder, Standorte und Regionen hinweg abwickeln, in denen Sprache, Zeitzonen und Kulturen unterschiedlich sind, dann sollte Ihr PIM in der Lage sein, sich daran anzupassen. Dies wird Ihre Go-to-Market-Fähigkeit verbessern, da Sie sich schnell an die Bedürfnisse aller Kanäle anpassen können, in denen sich Ihr Publikum aufhält.
Proprietär vs. Open-Source
Es gibt sowohl hervorragende proprietäre als auch Open-Source-Optionen für ein PIM-System. Unternehmen müssen erkennen, welches für ihre Bedürfnisse geeignet ist.
Um ein paar Fakten zu schaffen, werden hier mindestens vier kritische Unterschiede zwischen proprietären und Open-Source-Lösungen für das Produktinformationsmanagement genannt, die Sie berücksichtigen müssen, bevor Sie sich für eine der beiden Lösungen entscheiden.
Mit PIM Kunden glücklich machen
Die heutige Customer Journey verläuft selten linear. In einer facettenreichen Handelsumgebung, in der sich die Berührungspunkte ständig vermehren, durchsuchen Kunden Produkte auf Websites, sozialen Plattformen, Marktplätzen, nativen Apps, mobilen Apps, Kiosken, IoT-Geräten, Dialogschnittstellen und sogar Prospekten, gedruckten Katalogen und physischen Geschäften, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden. Mehr als alles andere ist ihnen die Erfahrung wichtig, die sie machen.
Besseres Wachstum, höherer ROI und bessere Kundenzufriedenheit
Verkäufern ist klar geworden, dass Kunden sich nur dann mit ihren Produkten beschäftigen (geschweige denn sie kaufen), wenn sie qualitativ hochwertige Produktinformationen anbieten, d. h. klare und genaue Produktdetails, die an jedem Kontaktpunkt konsistent sind. Einfach ausgedrückt: Es besteht ein offensichtlicher Bedarf an überragenden Produkterlebnissen, die durch omnichannel enablement unterstützt werden, um die Konversionsraten zu erhöhen und das Produktsortiment zu verbessern, um nicht nur schnell in neue Märkte zu expandieren, sondern dort auch schneller als die Konkurrenz anzukommen. Hier kommt eine Produktinformationsmanagement (PIM)-Software ins Spiel.
Eine PIM-Software konsolidiert alle Ihre Produktdaten, indem sie Silos beseitigt und ein zentrales Repository schafft, das als eine einzige Quelle der Wahrheit fungiert. Dies minimiert Fehler und Redundanzen und ebnet den Weg für reichhaltige, konsistente, leicht zugängliche Inhalte, die für alle Ihre Kanäle optimiert sind.
Durch die Schaffung einer einzigen Datenbank hilft PIM bei der Anreicherung von Produktbeschreibungen und -spezifikationen, der Kategorisierung von Produkten und Dateien, der Erstellung und Veröffentlichung von Produktkatalogen, der Erstellung benutzerdefinierter Produkt-Feeds, der Verknüpfung von Bildern, Medien und Dokumenten mit Produkten, der Verwaltung von Beziehungen zwischen Produkten, der Automatisierung der Katalogerstellung und -pflege sowie der Formatierung von Produktdaten für die Syndizierung über mehrere Kanäle.
Und all dies trägt letztendlich dazu bei, die Konversionsraten zu erhöhen, Produktrückgaben zu reduzieren, neuere Technologien zu ermöglichen, die Gesamtproduktivität zu steigern, Omnichannel-Marketing zu nutzen und in neue Märkte zu expandieren und die Personalisierung zu verbessern.