Fallstudie: Smarte PIM-Integration für den europaweiten Merger-Erfolg
Die Polo Group hat sich durch die Bündelung von Kräften und Know-how zum stärksten E-Commerce-Anbieter für Motorradbekleidung, -teile und -zubehör in Europa entwickelt.
In enger Abstimmung mit der Polo Group haben wir eine einheitliche PIM-Lösung für drei europäische Märkte geschaffen. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, künftig von den zahlreichen Vorzügen eines effizienten und übersichtlichen Produktdatenmanagements zu profitieren.
Kundendetails
Kunde
- polo group GmbH
Lösungspartner
Branche
Kunden-Kennzahlen
100
Standorte 100K
Produkte Challenge
Die Polo-Group stellt sich europaweit mit einem starken PIM-System auf
Im Rahmen des Merger-Projekts für die Polo Group lag die Hauptaufgabe darin, ein bereits implementiertes, aber kostspieliges Produktinformationsmanagement-System (PIM) für den deutschen Markt zu ersetzen. Zusätzlich stand die Ablösung des bestehenden ERP-Systems an und ein umfangreicher Shop-Relaunch für Deutschland war bereits in Planung. Die Herausforderung bestand darin, dass PIM künftig als zentrales Element für die gesamte Unternehmensgruppe fungieren kann – zum Projekt-Launch agierten Frankreich und das Vereinigte Königreich jedoch noch gänzlich ohne PIM-System und auch für Frankreich stand ein Wechsel beim ERP-System an. Um die Komplexität im Rahmen zu halten, lag der Fokus auf einem PIM für den deutschen Markt, das sich später sprachlich und inhaltlich an den jeweiligen Markt anpassen lässt.
Lösung
Schaffung einer generalistischen Schnittstelle für alle erforderlichen Daten
Die Bewältigung der technischen Herausforderungen im Rahmen des Merger-Projekts der Polo Group erfolgte durch ein agiles und iteratives Projektvorgehen. Ein modulares PIM wurde implementiert, beginnend mit einem Minimum Viable Product (MVP) und schrittweise zu einem Minimum Marketable Product (MMP) weiterentwickelt. Ein zentraler Aspekt war die Schaffung einer generalistischen Schnittstelle für Datenkonsum und -lieferung, die gruppenweit angebunden wurde. Dazu wurde Lobster als Middleware für Deutschland eingesetzt, um eine nahtlose Datenintegration zu ermöglichen. Um den Golden Record zu erreichen, wurden redundante lokale Produkte via Match & Merge zusammengeführt.
Zusätzlich haben wir mit Workshop-Reihen die Konzeptentwicklung und das Change-Management begleitet. Diese halfen dabei, die notwendigen Prozessänderungen und den kulturellen Wandel innerhalb der Unternehmensgruppe zu unterstützen und sicherzustellen, dass die technischen Lösungen direkt praktische Anwendung finden.
Ergebnis
Ein PIM für drei europäische Märkte
Für die Polo Group ist das Ergebnis des Merger-Projekts ein bedeutender Meilenstein für die zukünftige Ausrichtung der Unternehmensgruppe. Es ist uns gelungen, drei unterschiedlich arbeitende Unternehmen in einem einzigen PIM zusammenzuführen und damit eine erhebliche Effizienzsteigerung im Produktdatenmanagement zu erreichen. Der Golden Record, der nun über das gesamte Gruppenportfolio hinweg gewährleistet ist, liefert eine konsistente und hochwertige Datenbasis für alle relevanten Geschäftsbereiche.
Diese Vereinheitlichung der Daten ermöglichte beispielsweise Synergien in der Assetproduktion, da Ressourcen nun effizienter genutzt werden können. Darüber hinaus konnten wir Verbesserungen bei Übersetzungen, im Portfoliomanagement und im strategischem Einkauf erzielen. Die gruppenweite Nutzung des PIM hat daher nicht nur betriebliche Prozesse optimiert, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, noch gezieltere geschäftliche Entscheidungen aufgrund einer soliden Datengrundlage zu treffen.
Wesentliche Ergebnisse
300K
Datenobjekte 100
Produktattribute 150K
Media Assets 7K
Produktkategorien