Das Produktinformationsmanagement wird in naher Zukunft voraussichtlich einige Veränderungen erfahren. Und es wird für Unternehmen unerlässlich sein, mit den kommenden PIM-Trends Schritt zu halten.
Es bedarf keines Beweises, dass die Art und Weise, wie sich das Produktinformationsmanagement (PIM) für Unternehmen eignet, die nach intelligenteren, flexiblen Systemen zur Verwaltung von Abläufen, Daten und Kunden suchen, unübertroffen ist. In den letzten Jahren hat sich die Diskussion jedoch dramatisch verändert. Die Frage, die jetzt die Runde macht, lautet: "Verbessert die von Ihnen gewählte Lösung für das Produktinformationsmanagement im Unternehmen wirklich das Kundenerlebnis oder die Rentabilität?"
Einige Aspekte, die im sich wandelnden Sand des Produktinformationsmanagements konstant geblieben sind, sind:
- Der Produktlebenszyklus ist untrennbar mit den Produktdaten verbunden.
- Die Wichtigkeit eines zentralisierten Systems ist für Unternehmen offensichtlich geworden.
- Unternehmen haben erkannt, dass niemand ihre Daten mehr schätzt als die Kunden.
Gibt es noch mehr? Hier wird Produktinformationsmanagement ein wenig näher beleuchtet, um zu erfahren, welche seiner Aspekte die Spitzenreiter sind.
1. PIM wird Hand in Hand mit dem Internet gehen
Bis 2025 werden sich 70 % der Unternehmen bei der Auswahl von Softwareprodukten für das Datenmanagement in erster Linie von der Benutzerfreundlichkeit leiten lassen. 2021 waren es noch weniger als 20 %. Es ist gut, ein PIM-System zu haben, aber es ist an der Zeit, darüber hinaus zu schauen. Ihre Unternehmenslösung für das Produktinformationsmanagement muss über eine leistungsfähige API verfügen, die in der Lage ist, Produktinformationen in das richtige Format zu bringen, um sowohl Internetanwendungen als auch den Empfängern der Daten zu dienen. All dies wird letztendlich zu einem Produktdatennetz führen, in dem Produktdaten gemeinsam genutzt werden. Obwohl die Verteilung von Produktdaten über Netzwerke nicht neu ist, wird sie in diesem Jahr eine Art Wiederaufleben erleben.
Die Verknüpfung von PIM-Systemen mit dem Internet kann Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Daten sofort dorthin zu senden, wo sie benötigt werden. Mit dem Aufkommen des Internet of Things (IoT) und vernetzter Geräte wird das Informations-Ökosystem noch komplexer werden, so dass der Bedarf an Product Content Hubs steigen wird.
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2. Umfassende Produktdaten werden wieder ein Gewinner sein
Der Kunde ist der Dreh- und Angelpunkt, um den sich alles dreht. Sie wissen es nicht nur, sondern fühlen sich auch mehr denn je in der Lage, selbst zu entscheiden. Sie recherchieren selbst, um Antworten auf ihre Fragen zu finden, und sind an jedem Kontaktpunkt, um so viele Details wie möglich über das zu erfahren, was sie wollen. Die Zügel sind endlich in ihren Händen gelandet.
>Vorbei sind die Zeiten, in denen sie sich auf Kundenbetreuer verlassen mussten, die gleichzeitig als Verkäufer tätig waren und ihre Verkaufsagenda diskret vorantrieben.
Unternehmen, die bisher auf eine PIM-Strategie verzichtet haben, werden in diesem neuen Machtgefüge auf verlorenem Posten stehen. Bevor dies geschieht, ist es ratsam, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was PIM für Ihr Unternehmen tun kann. Es hat nicht nur das Potenzial, Ihre Omnichannel-Erfolgsgeschichte zu schreiben, sondern kann auch Ihre Vertriebs- und Kundendienstkosten drastisch senken.
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3. PIM wird ein Teil der strategischen Planung
PIM ist nicht nur ein Mittel, um Silos abzubauen, die Effizienz zu steigern und die Konsistenz zu verbessern, sondern es hilft Ihnen auch bei der strategischen Produktverwaltung. Wie das? Nun, es kann Ihnen helfen, die Marktleistung Ihrer Dienstleistung oder Ihres Produkts in Echtzeit zu untersuchen. Dies wiederum zeigt Ihnen, wo Ihre Käufer sind, so dass Sie Ihre Beschaffungsinitiativen verstärken oder den Einkauf optimieren können. Um trotz unterschiedlicher Produktregister strategische Entscheidungen treffen zu können, ist eine PIM-Lösung, die einen Überblick aus der Vogelperspektive bietet, unabdingbar. Die Echtzeit-Überprüfung kritischer Daten kann dem Management von Geschäftsprozessen einen Schub geben und Unternehmen bei der strategischen Planung helfen.
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4. Digitale und In-Store-Erlebnisse werden größer
Die Personalisierung hat zweifelsohne eine große Bedeutung erlangt. Es geht darum, den Verbrauchern alles zu geben und es für sie zu jedem Zeitpunkt bequem zu machen. Um den Höhepunkt der Kundenerfahrung zu erreichen, bedarf es einer intelligenten Verschmelzung von Technologie und Personalisierung. Ein Beispiel dafür ist das "Buy online, pick up in store"-Erlebnis (BOPUS), das wahrscheinlich das nächste große Ding im digitalen Einzelhandel sein wird.
Als Teil des Omnichannel-Erlebnisses bedeutet BOPUS einfach, dass die Kunden das Produkt online auswählen, aber gerne die Möglichkeit haben, es im Laden abzuholen, wenn sie es wünschen. Damit BOPUS funktioniert, muss das Produktinformationsmanagement (PIM) in der richtigen Weise funktionieren, was auch den Bestand einschließt. PIM gewährleistet nicht nur Flexibilität, Konsistenz und Genauigkeit, sondern trägt auch der Unmittelbarkeit Rechnung, die mit dem gesamten Paket aus Online- und In-Store-Erlebnis verbunden ist.
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5. 24/7 Zugang, Selbstbedienung und Syndizierung werden weiter gefördert
Wir haben bereits die weit verbreitete Einführung von PIM gesehen. Doch jetzt wollen die Unternehmen noch einen Schritt weiter gehen. Sie wollen einen 24/7-Zugang zu den cloudbasierten Daten. Marken wollen die Möglichkeit haben, ihre Inhalte in Echtzeit selbst zu verwalten, und zwar über Portal-Tools der Anbieter. Sie wollen nicht auf verspätete Aktualisierungen von Anbietern angewiesen sein, die sie ausgelagert haben. Das Gebot der Stunde ist die richtige Technologie, die eine hohe Benutzerfreundlichkeit, einen problemlosen Zugang und persönliche Unterstützung durch PIM-Anbieter bietet, wann immer sie benötigt wird.
Außerdem hat in der heutigen Omnichannel-getriebenen Landschaft die Syndizierung immens an Bedeutung gewonnen, da verschiedene Teile des Inhalts an verschiedene Händler, Kanäle oder Suchmaschinen verteilt werden. Hochwertige Produktinformationen müssen in Echtzeit an alle Arten von Datenkonsumenten geliefert werden, um eine korrekte, zielgerichtete und perfekt konsistente Markenbotschaft zu liefern.
Die Syndizierung von Inhalten ist von großer Bedeutung.
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6. Kanalbasiertes Preismanagement wird der Schlüssel sein
Zu den zukünftigen Möglichkeiten im PXM-Bereich gehört laut Gartner die Erweiterung der Lösung, um komplexe Preisgestaltungsanforderungen für verschiedene Kanäle in B2C- oder D2C-Anwendungsfällen oder für verschiedene Kunden in B2B-Szenarien zu bewältigen. Unternehmen können von einem integrierten Preismanagement wie Personalisierungserfahrungen profitieren und flexibel bleiben, um Rabatte und Angebote in Echtzeit für besondere Ereignisse wie das Weihnachtsgeschäft oder den Black Friday anzubieten.
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7. Headless PIM wird die Digital Commerce Strategie beeinflussen
Die Entwicklung von headless PIM-Anwendungen hat bereits begonnen, bei denen Back-End-Komponenten (wie Server und Datenbanken) von Front-End-Komponenten (wie Templates und Webseiten) entkoppelt sind. Dies ermöglicht die Wiederverwendung von Back-End-Komponenten für mehrere Front-End-Komponenten über APIs. Eine Headless-Architektur bedeutet, dass die Front-End- oder Präsentationsschicht schneller entwickelt werden kann, um exakte Anforderungen und Anwendungsfälle zu erfüllen.
8. Kompatible Architektur wird die Zukunft sein
Die Zukunft der Wirtschaft ist komponierbar. Auch PIM-Software wird sich an diese veränderten Geschäftsbedingungen anpassen. Eine kompatible Architektur für PIM-Software trägt zur Verbesserung der Flexibilität, Agilität, Zeit und Kosten bei. Sie funktioniert am besten mit offenen APIs und einer Low-Code-Anwendungsplattform. Darüber hinaus erleichtert es Entwicklern, Anwendungskomponenten per Drag & Drop zu verschieben, sie miteinander zu verbinden und mobile oder Web-Anwendungen zu erstellen.
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Zusammenfassung
Unternehmen haben erkannt, dass keine einzelne Lösung oder kein einzelnes System in der Lage ist, die komplexen Herausforderungen zu bewältigen, vor denen sie stehen. Sie haben PIM nicht nur als eine Reihe von Werkzeugen oder Systemen verstanden, sondern als eine Geschäftsphilosophie, die gleichermaßen von der Kultur und den Richtlinien der Unternehmen abhängt. Sie haben auch erkannt, dass kundenorientierte Informationen ebenso wichtig sind wie die Informationen, auf die die Mitarbeiter des Unternehmens zugreifen, die diese Informationen nutzen.
Auch in den kommenden Jahren wird ein Hauptaugenmerk auf der PIM-Implementierung liegen, bei der Konsolidierung, Digitalisierung und Omnichannel-Enablement für das Produktinformationsmanagement im Vordergrund stehen werden, neben einem ungebrochenen Fokus auf die Steigerung von Zusammenarbeit und Effizienz.
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