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Dietmar Rietsch, CEO von Pimcore, nahm an einem von Pimvendors.com organisierten Roundtable-Gespräch zum Thema PIM und Headless Commerce teil.

In einem angeregten Roundtable-Gespräch, das von Pimvendors.com, einem unabhängigen Berater für die Auswahl von PIM-Lösungen, organisiert wurde, erläuterte Dietmar Rietsch, CEO von Pimcore, das Thema PIM und Headless Commerce und wie sich Headless Commerce bald zur De-facto-Wahl von Unternehmen entwickeln wird, die Komplexität reduzieren wollen.

Glynn Davis von Retailinsider.com moderierte das Gespräch. An der Diskussion nahmen auch Führungskräfte von Bluestone PIM und Dynamicweb teil.

Thema: PIM & Headless Commerce

Die rasante Digitalisierung der letzten Jahre hat den "Headless Commerce" ins Rampenlicht gerückt, da sich der Handel von eigenständigen eCommerce-Webshops auf mehrere digitale Fronten verlagert hat. Kanäle, die von Social-Media-Apps bis hin zu IoT-Anwendungen, intelligenten Produkten und KI-gestütztem Conversational Commerce reichen, haben dazu geführt, dass Kunden an zahlreichen Touchpoints mit Marken in Kontakt treten.

Und Headless Commerce gibt Unternehmen die Freiheit, die Front-End-Schicht von Commerce-Pplattform zu entkoppeln oder zu lösen, während die Verbindung zu Back-End-Systemen mit Hilfe von APIs intakt bleibt.

Die Diskussion drehte sich um drei Hauptbereiche. Erstens wurde ein kurzer Überblick über den Headless Market gegeben. Zweitens gab es einen kurzen Diskurs darüber, wie Headless in der Praxis funktioniert. Und schließlich ging es um zukünftige Entwicklungen im Bereich des Headless Commerce.

10 Punkte von Pimcore CEO-Dietmar Rietsch

1) Überblick: Bei Headless geht es um die Entkopplung von Commerce bzw. die Trennung von Backend- und Frontend-Komponenten, um Commerce-Unternehmen mehr Flexibilität auf der Kundenseite zu geben. Auf diese Weise sprechen verschiedene Systeme über APIs miteinander. So arbeiten die Schnittstellen nahtlos zusammen und tauschen Informationen aus, während die Präsentationsschicht flexibel bleibt und mit den richtigen Komponenten im Backend kommuniziert.


2) Wie die Logik: Der zweite wichtige Aspekt, den Dietmar ansprach, war, dass aufgrund des Aufkommens von Cloud- und Microservices alle Backend-Systeme, wie PIM, CMS, ERP usw., die Informationen zur Präsentationsschicht bringen müssen. Daher ist die Flexibilität aufgrund einer soliden Logik immens.

3) Updates: In einer eng gekoppelten Architektur ist es nicht möglich, alle Komponenten gleichzeitig zu aktualisieren, wohingegen es in einer entkoppelten Umgebung aufgrund der Architektur und der Logik viel einfacher und machbar ist, alle Microservices zu aktualisieren.

4) Kompatibler Commerce: Kompatibler Commerce - oder der Ansatz, die besten Komponenten des Handels auszuwählen und sie zu einer maßgeschneiderten App zusammenzustellen, um spezifische Geschäftsanforderungen zu erfüllen - ist auf dem Vormarsch. E-Commerce-Frameworks sind beispielsweise das Gegenstück zu monolithischen E-Commerce-Lösungen wie Magento. In ähnlicher Weise sind komponentenbasierte PIM-Lösungen ebenfalls monolithisch, z. B. Informatica, IBM.


5) Der Paradigmenwechsel: Es findet ein grundlegender Wandel statt, der immer weiter in das Unternehmen vordringt und Abteilungen wie die IT berührt. Auch die Chefetage wird aufmerksam, denn Headless wird zu einem entscheidenden Faktor für die Schaffung von eCommerce-Erlebnissen. Aus diesem Grund tendieren heute alle großen E-Commerce-Unternehmen zu einem entkoppelten System.

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6) Datentrennung: Das wahre Wesen von Headless ist, dass es nicht nur das Back-End vom Front-End trennt, sondern die Trennung der Daten von den Prozessen. Es überbrückt also die Informationen durch Maschinenkommunikation, d.h. durch APIs. Es geht also darum, dass Maschinen miteinander sprechen und Daten untereinander austauschen.

7) Die Middleware: Systeme wie PIM, DAM oder Multichannel-Publishing sind die Middleware, die irgendwo zwischen dem ERP und dem Frontend liegt. Sie sollen durch verschiedene Workflows und verschiedene Anwendungen eng miteinander verbunden sein; daher wird eine Anwendung benötigt, die ihnen hilft, programmatische Schnittstellen zu verbinden, um Produktdaten für 3rd Party-Kanäle bereitzustellen.  

8) Die Anpassungsfähigkeit: In Anbetracht der Tatsache, dass wir in einer Omnichannel-Umgebung operieren, wird Headless zu einer kritischen Anwendung, da die richtigen Informationen im richtigen Kontext zum richtigen Kanal und zur richtigen Zielgruppe zur richtigen Zeit geliefert werden müssen. Daher muss sich die mittlere Schicht an ihre Umgebung anpassen, die nicht nur das Frontend, sondern auch BIs und Analysen umfasst, die Marketing und Vertrieb unterstützen.    

9) Cloud-First führt zu Headless: Das Standardergebnis wird in einer Cloud-First-Umgebung Headless sein, da die Daten geordnet und bearbeitet werden müssen. Da PIM jedoch zunehmend auch als Cloud-basiertes Angebot gesehen wird, würde es unweigerlich in Richtung Headless gehen.

10) Headless Happens Now: Die Geschwindigkeit, mit der sich Headless im Handel und in der PIM-Branche durchsetzt, ist rasant. Allein in den letzten drei Jahren ist die Nachfrage nach Headless massiv angestiegen. Das geschieht jetzt. Headless wird schnell zu einer Grundvoraussetzung für Unternehmen.

Abschluss - Headless die einzige Wahl!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kommunikation zwischen den Systemen in Headless zwischen den Schichten stattfindet und die Komplexität vor dem Frontend verborgen bleibt. Hinzu kommt die Tatsache, dass es entkoppelt ist; es macht absolut Sinn für Unternehmen, die sich zukunftssicher machen wollen.

Dietmar schloss seinen Vortrag mit den Worten, dass Headless mit der zunehmenden Komplexität von Marketing und Vertrieb mehr als nur eine Technologie ist - es ist eine andere Art, Dinge zu tun. Und bald wird es keine Option mehr für Unternehmen sein.

Headless verändert die Dinge zum Besseren - Dietmar meldet sich ab!

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